this post was submitted on 16 Apr 2025
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[–] barsoap@lemm.ee 18 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (10 children)

Es würde mich absolut null überraschen wenn das alles -- also nicht nur die konkreten Morddrohingen jetzt -- maßgeblich auf die Russen zurückgeht. Zu viel Methode hinter um reine Wut zu sein, für Palästina an sich zu unwichtig um viel Energie reinzustecken, sogar für Hamas selbst, die haben gerade ganz andere Probleme, für sonstige politisch aktive Palästinenser kontraproduktiv. Für Russland? Gerade richtig und wichtig in .de Chaos anzurichten und die haben reichlich Erfahrung damit sowas zu beinflussen.

[–] brot 5 points 1 week ago (5 children)

Muss es wirklich immer Russland sein? Im Kern sind ja diverse Aktionen von Palästinensern nicht wirklich produktiv - natürlich bringt es keinen Frieden im Nahen Osten, wenn man irgendwo in Deutschland Restaurants bedroht, es passiert aber trotzdem. Das zieht sich ja auch schon seit Jahrzehnten durch - auch die Ermordung der israelischen Olympiamannschaft 1972 in München war jetzt nicht gerade produktiv im Sinne von "Die Palästinenser bekommen einen eigenen Staat, in dem sie in Frieden und Reichtum glücklich leben können"

[–] barsoap@lemm.ee 1 points 1 week ago (4 children)

1972 war ne andere Zeit, das wurde damals gemacht um auf den Konflikt aufmerksam zu machen, wir leben in einem anderen Zeitalter die Menschen wissen um den Konflikt. Unterstützung gab's von deutschen Nazis und zwar nicht wenig ansonsten wäre das wohl nicht bzw. irgendwo anders passiert.

[–] brot 2 points 1 week ago (1 children)

Die Erklärung macht es wirklich nicht besser - natürlich wusste man auch schon 1972 um den Nahost-Konflikt.

[–] barsoap@lemm.ee 6 points 1 week ago (1 children)

Man bekam damals seine Nachrichten von ARD und ZDF und Presse. Taz ist sechs Jahre jünger. Kein Internet, geschweige denn Handyvideos. Die z.B. Siedlergewalt war damals größtenteils unbekannt. Unter linksgerichteten Studenten waren damals Pol Pot-Slogans beliebt denn die Gräueltaten der Roten Khmer wurden als Propaganda abgetan, gab ja schließlich keine anderen Quellen als kapitalistische, sowie Ostblock-Agenten die einem erzählt haben was dem KGB gerade in den Kram passt, die waren auch damals schon auf Destabilisierung aus.

Ohne jetzt "die Jugend von heute" sagen zu wollen ich glaub' nicht wenige hier verstehen nicht wie die Welt vor dem Internet ausgesehen hat.

[–] brot 2 points 1 week ago (1 children)

Nach Staatsgründung und direktem arabischen Angriff 1948, Der Suezkrise 1956, dem Sechstagekrieg 1967, dem seit 1968 laufenden Abnutzungskrieg und so Dingen wie "PLO will 1970 den jordanischen König umbringen" sollte man glaube ich nicht so tun als ob der Konflikt 1972 nicht auch voll im Fokus der Weltöffentlichkeit stand, so dass dringend jemand eine Olympiamannschaft umbringen musste, um Aufmerksamkeit dafür zu schaffen.

[–] barsoap@lemm.ee 4 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Fokus der Weltöffentlichkeit

Fokus der was? Gab's damals nicht, das ist genau mein Punkt. Es war damals so einfach nichts über Nahost zu wissen wie es jetzt ist nichts über ein Dorf im Zentralkongo zu wissen. Ruanda haben wir alle, und das war schon mit Internet, nicht wirklich mitgekriegt denn da hatte niemand ein Handy.

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