Habe neulich eine Fahrradtour mit einem Freund unternommen. 8:30 auf, 10:30 Dutzende Kilometer außerhalb der Stadt. 45min Fahrt später, immerhin 30% der Strecke, gesamt sollten es ca. 50km sein, hielten wir an, um im See zu baden und zu rasten. Nettes Lokal/Gästehaus am See, die Regenwasser-verspritzten Klamotten trockneten in der Sonne, das Wasser kristallklar, tiefer im See türkis. Nach weiteren 45min sollte es weiter gehen, ging es aber nicht. Das lag am Hinterrad eines der Räder, es war so platt, das man letztlich auf dem Metall fuhr. Und wir hatten Kleber und Flickzeug dabei, bloß keine Zange zum Rad abnehmen. Was nun? In die Stadt trampen? Wir suchten erstmal eine Zange und fanden auch eine in dem Seehäuschen, das gerade umgebaut wurde. Also Rad ab, Schlauch raus, in den See, Loch finden, Kleber drauf, Pflaster rauf, mit Türschlüsseln wieder den Schlauch und den Reifen befestigen, weiter gehts. Nicht. Der Reifen war wieder platt. Mist, also doch trampen. Zu zweit an die Straße, 13:00. 14:00. 15:00. Drei Stunden in der Hitze, eigentlich fehlte nur noch ein Gewitter... 16:00 standen wir dann jedenfalls im strömenden Platzregen, der Donner grollte über uns. Niemand nahm uns mit. Ah, da ein Pickup-Truck mit 2 leeren Sitzreihen. Nein, schon vorbei. Wir hatten viele LKWs, Pickups, Wohnmobile, Kastenwagen. Nichts. Konnten uns dann Hilfe aus der Stadt organisieren und wurden abgeholt. Das Trampfazit, zu Zweit mit 2 Rädern: Über 700 Autos bis 15:00, 8 hielten bis wir abgeholt wurden an, aber nur kleine. Und ich fand's toll. Ich weiß nicht warum, aber ich mochte die Tour wirklich. Sommergewitter sind toll, der See war schön, Radfahren natürlich auch und der Trampversuch ergänzte es irgendwie perfekt.
Die Moral der Geschicht könnt ihr euch selber ausdenken.
Die Moral von der Geschicht, Wetter checken schützt vor Regen nicht.