this post was submitted on 05 Jul 2024
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


Matrix


📱 Empfohlene Schlaufon-Applikationen für Lassmich


Befreundete Kommunen:


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.

4. Keine Bildschirmschüsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.

6. Keine Überfälle

Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.

7. Keine Ü40-Maimais

Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen

Beiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.org

founded 5 months ago
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[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 1 points 4 months ago (1 children)

Wie "sehr gering" der persönliche Aufwand bzw. auch die Überwindung ist, halte ich aber für ziemlich subjektiv.

Persönlich erfordert es keinen Geldeinsatz, keinen körperlichen Kraftakt und keine große Gewohnheitsumstellung wie der Umstieg von Auto auf ÖPNV oder von Fleischessen auf Veganismus. Ein bisschen Offenheit und der Rest kommt mit der Zeit.

Erst recht, wenn sie die Veränderung als von außen auferlegt empfinden. Die genauen Zahlen schwanken je nach Umfrage aber von all dem, was ich bisher gelesen habe, steht in Deutschland keine Mehrheit hinter dem Gendern. Die Akzeptanz soll wohl in den letzten Jahren sogar weiter gesunken sein. Für viele ist da also durchaus ein innerer Widerstand.

Man muss dabei aber auch bedenken, wie groß der Aufwand gegen geschlechtersensible Sprache in den letzten Jahren war, von der klassischen Springerpresse-Hetzkampagne bis hin zu Gesetzen, die sie in Amtsstuben zu verbieten versucht. Da wurde von Rechtspopulisten ordentlich ein Feindbild aufgebaut, bzw. die bestehenden Feindbilder mit Gendersprache zusätzlich ausgebaut. Und dem sollte man sich auch entgegenstellen.

Ja, auf den ersten Blick mag es wichtigere oder drängendere Themen geben als geschlechtergerechte Sprache. Aber auf den zweiten Blick hängen alle diese Themen miteinander zusammen.
Ein Beispiel: es gibt inzwischen Studien, die im Ergebnis darauf hindeuten, dass sich von geschlechtergerechte Sprache in Stellenausschreibungen eher auch Frauen angesprochen fühlen und dass Mädchen eher neigen, sich Berufswege zuzutrauen, wenn diese entsprechend präsentiert werden. Was ist, wenn in einem Mädchen/einer jungen Frau eine charismatische Politikerin oder eine fähige Wissenschaftlerin steckt, die einen großen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leistet, aber diese Berufe nie in Erwägung zieht, weil sie zu viel mit dem gegnerischen Maskulinum in Berührung kam?
Außerdem sind die Mechanismen und die Anstifter, die hinter den schon angesprochenen Kampagnen gegen gendersensible Sprache stecken und die, die hinter Hetzkampagnen gegen die Grünen, gegen antirassistisch Anstrengungen, gegen Antifaschismus, gegen Bemühungen zur Bewältigung des Klimawandels, gegen queere Rechte, usw. stecken, in größten Teilen deckungsgleich.
Deswegen lohnt es sich, an jeder Stelle gegen diese Demagogen und Populisten vorgehen. Wenn diese Strategien an einer Stelle bröckeln, werden sie auch an anderer Stelle angreifbarer.

[–] rbn@sopuli.xyz 0 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Persönlich erfordert es [...] keine große Gewohnheitsumstellung wie der Umstieg von Auto auf ÖPNV oder von Fleischessen auf Veganismus.

Ich bleibe dabei, dass das subjektiv ist. In einfachen Sätzen à la "Wir brauchen mehr Ärzt*innen in ländlichen Regionen" kann ich das Gendern noch ganz gut ab. Bei komplexeren Sätzen mit Pronomen, Reflexivsätzen o.ä. wird es für mich schnell hakelig und stört mein persönliches Sprachempfinden.

Ich lebe seit ungefähr 7 Jahren vegetarisch und seit 3 komplett vegan. Ich fand den Zwischenschritt Vegetarier ganz gut für den Übergang aber beide Stufen waren für mich kein großer Akt. Ich war noch nie sonderlich wild auf Fleisch und für alle anderen tierischen Produkte gibt es für meinen Geschmack äquivalente Alternativen. Andere leben für ihr Steak vom Grill und gehen dir etwas überspitzt ausgedrückt fast an die Gurgel, wenn du deinen Pilzspieß daneben legen willst.

Ich fahre noch Auto. Ich hatte 6 Jahre ein Fahrzeug mit Biogas und bin jetzt dieses Jahr auf ein sehr sparsames Elektromodell umgestiegen. Fahre auf der Autobahn nur 100 oder 110. Für mich war das kein Ding. Ich fänd auch Tempo 30 innerorts und 80 überall sonst in Ordnung. Das als Forderung politisch durchzusetzen, würde wahrscheinlich bürgerkriegsähnliche Zustände auslösen.

Ganz auf's Auto verzichten zu können fände ich toll, aber das geht ginge mit meinem aktuellen Wohnort und Lebensgewohnheiten nur mit erheblichen Einschränkungen.

Versuch mal, dir mal eine ganz einfache Forderung aus dem "gegnerischen" Lager vorzustellen. Zum Beispiel könnte eine erstarkte Rechte fordern, dass zur nächsten WM oder zum Tag der Wiedervereinigung jeder in Deutschland eine Flagge zu hissen und sich mit einem schwarz-rot-goldenen Schminkstift die Wangen zu zieren hat. Zur Stärkung des Patriotismus und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Geldeinsatz? Gering. Körperlicher Kraftakt? Wohl kaum. Große Gewohnheitsumstellung? Wohl auch eher nicht. Ist ja schließlich nur für ein paar Tage. Aber heilige Scheiße würde mir so eine Regel gegen den Strich gehen! Wenn dann nicht nur eine, sondern ständig solche Gängelungen aus dem rechten Spektrum kämen, wäre es wahrscheinlich nicht weit hin, bis ich selbst Mistgabeln und Fackeln aus dem Keller holen würde.

Ich glaube, wir beide sind politisch gar nicht nicht so verschieden eingestellt. Würde mich zumindest auch im "links grün versifften" Sektor einordnen. Da gibt es in Deutschland deutlich stärker abweichende Standpunkte.

Das Thema "Gleichberechtigung" ist dabei meines Erachtens gar nicht so kontrovers. Selbst unter CDU- oder AfD-Wählern fordern glaube ich die wenigsten, Frauen "zurück an den Herd" zu schicken. Auch bei LGBTQ-Themen haben wir glaube ich zumindest bei vielen den Kompromiss "sollen sie doch lieben, wen sie wollen, solange sie mich in Ruhe lassen" erkämpft. Da ist sicher noch Luft nach oben, da bin ich bei dir.

Mein Bauchgefühl bei Gendergerechter Sprache ist aber eher, dass nur die Leute mitmachen, die sowieso schon sehr offen sind und auf Diskriminierungsfreiheit bedacht sind. Die wiederum, die sich (aus meiner Sicht) gerne noch bewegen dürften, empfinden jede Form von "Gendergaga" als höchste Form der Provokation. Und dass wir die Leute durch Provokationen einfangen und zum besseren bekehren, halte ich für fraglich.