this post was submitted on 12 Oct 2024
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de_EDV

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Ich würde das auf Anfrage jetzt erst mal hier eröffnen und schauen was sich tut.

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"Das war's nun wirklich mit Windows, jetzt hat es Microsoft übertrieben!" – derartige Kommentare findet man seit Jahrzehnten im heise-Forum und anderswo. In letzter Zeit scheint die Kritik aber intensiver geworden zu sein. c't 3003 sucht die Gründe dafür – und versucht herauszufinden, ob zurzeit wirklich mehr Menschen Windows den Rücken kehren als zuvor.

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[–] pantherina 7 points 1 month ago (23 children)

Es fehlt halt echt an einer Vorreiter Linux Distro die sagt "schaut her! Ich bin alles was die Community will, benutzerfreundlich, einfach, sicher und mit gutem Support!".

Ubuntu rantUbuntu hat den besten Support für irgendwelche random Pakete, letztens zB "stl-thumb" (für 3D-modell vorschauen im Filebrowser).

Aber GNOME zwingt Nutzer so als minimalistisches und eigenartiges Projekt in einen Bestimmten Flow, dass Leute sogar Design-Katastrophen wie Linux Mint bevorzugen.

Ubuntu hat auch komplett nervige Updates, die anders als bei Windows nicht automatisch gehen und auch nur bei nem sudo user gehen, ohne Möglichkeit sie (vor allem bei LTS) einfach zu Automatisieren.

Dann verwenden sie Snap stat Flatpak, was zugegebenerweise ein paar Dinge schon besser macht (ALLES als Snap packen, nicht nur GUI-Benutzerapps; besseres File portal, ...) aber halt

  1. Nicht opensource store
  2. Nicht erweiterbarer store
  3. Unsicherer Store
  4. Nur auf Ubuntu sicher, weil es komplett von AppArmor abhängt (Fedora hat es endgültig aus den Repos geworfen).

Das dann kombiniert mit einem Updater bei dem der Thunderbird-Snap-Wechsel 12 mal exakt gleich abstürzt (ja ich musste 12 Laptops manuell aktualisieren) und bei dem der Hintergrund danach schwarz ist.

Ubuntu hat nichtmal Timeshift, auch BTRFS wird im Installer einfach gar nicht unterstützt.

Ich hab es letztens mal in ner VM installiert, weil ich es davor nie benutzt hab (halt Mint, Kubuntu, KDE Neon)

Fedora rantFedora ist auch nicht besser.

Aus Angst vor dem (tatsächlich bestehenden) Support für lauter Pakete habe ich es erst recht spät auf meiner Distrohop Reise probiert. Weil ich jede davor zum Abschmieren gebracht habe.

Ich will KDE, seit Plasma 6 (was man halt lange nirgends bekommen hat, jetzt ist es immerhin in Kubuntu, bald dann in Debian) ist das auch eher unproblematisch.

Damals aber schon. Hatte wenige Tage nach dem Wechsel einen Blackscreen in SDDM und hab es dann auch abgebrochen.

Bin zu Fedora Kinoite gewechselt, damals noch recht neu. Da gab es uBlue noch nicht usw.

Fedora Kinoite ist super. Es ist ultra zuverlässig durch rpm-ostree, und kann damit sehr viel ausgleichen was Fedora+KDE sonst unbenutzbar macht.

Aber es gibt halt etliche Probleme:

  1. Sie installieren toolbx statt distrobox, was mehrere kritische Features wie separate home-Verzeichnisse und mehr Images nicht unterstützt
  2. Sie installieren Fedora Flatpaks vor, die Verwirrung dabei (Fedora flatpak remote entfernen, Flathub hinzufügen, apps neu installieren) stelle ich mir groß vor, für Erstbenutzer
  3. Sie lassen extrem viele nützliche CLI tools raus die man für einige Sachen braucht
  4. Fehlende Media Codecs brauchen halt strukturelle Lösungen wie systemd-sysextensions
  5. rpm-ostree behält kein Backup des älteren Kernels. Ich hatte schon ein paar Kernel Probleme. Parallel speichert dnf Fedora NUR einen älteren Kernel und sonst nix, benutzt BTRFS also gar nicht wirklich
  6. Es scheinen sich nur eine handvoll Entwickler für atomic desktops zu interessieren, also wirklich alles daran nicht nur Komponenten
  7. Bootc scheint einen größeren Stellenwert einzunehmen, obwohl es noch schlechter in Features ist

Also prinzipiell super basis aber einige Probleme, dazu halt noch Flatpak Probleme, für die hauptsächlich niemand was kann.

Distros wie HeliumOS klingen da sehr cool, weil sie eine stabile Workstation mit Alma bootc und bald auch CentOS bootc bieten, ohne die ganzen Nachteile von dem echt sehr aktuellen Fedora.

Am Ende... haben wir halt keine vernünftige Distro in der Mitte zwischen Arch und Debian, die groß ist, keine Nischenvariante.

[–] _edge@discuss.tchncs.de 4 points 1 month ago (11 children)

Kubuntu, Debian KDE, Debian Gnome, Mint (hattest du erwähnt)

Es fehlt nicht an Distros, es gibt eher zu viele. Vielleicht fehlt es an einem good-enough Standard, auf den sich alle einigen: deb, flatpak, und bestimmte Feature müssen out-of-the-box funktionieren.

[–] pantherina 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (9 children)

Kubuntu ist halt nur Snaps, keine Backups (wie im Ubuntu rant), keine Flatpaks, komischer Appstore (hab ehrlichgesagt nichtmal geschaut was die machen, gibts da auch nur den Snap store?). Mittlerweile immerhin Plasma 6 aber mein Upgrade Ubuntu 22.04 -> 24.04 lief alles andere als perfekt.

Debian KDE ist wahrscheinlich zu barebones und nicht nutzerfreundlich ootb. Spiral Linux als vorkonfigurierte ISOs mit 100% vanilla Debian könnte da helfen, aber wieder, kein offizielles Projekt, Nische.

Debian GNOME dasselbe.

Mint hat immerhin Backups und BTRFS support (?) ich weiß nicht ob die eine KDE Variante haben. Cinnamon ist extrem restriktiv und gibt vielen ein schlechtes Bild von Linux, KDE ist da mehr so "wow sieht gut aus und kann viel!". Kenne da persönlich Leute.

[–] LilaOrchideen 1 points 1 month ago (1 children)

Man kann definitiv im Discover store auch die flatpaks freischalten, ist nur nicht standard eingerichtet.

[–] pantherina 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Ja natürlich aber ist er vorinstalliert?

Man kann auch auf Debian alles klarmachen, aber es geht halt um die onboarding Erfahrung. Manuell paketquellen suchen hab nichtmal ich gemacht bei meinen ersten 3 distros oder so.

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