Die Flaute auf dem deutschen Arbeitsmarkt als Folge der schwachen Konjunktur hat sich im September fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen ist gestiegen. Insgesamt waren 2,806 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilt. Das waren 179.000 mehr als vor einem Jahr. "Der Auftakt der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt verläuft in diesem Jahr also nur schleppend", sagt Behördenchefin Andrea Nahles. Und es gebe keine Anzeichen, dass sich daran absehbar etwas ändert.
Und sollte dies so bleiben, werde die Arbeitslosigkeit zum Jahresende weiter zunehmen. "Es kann im nächsten Frühling, wenn sich daran nichts ändert, auch kurzfristig dazu führen, dass wir über drei Millionen kommen", sagte die frühere Arbeitsministerin. Das sei nur ein Ausblick: "Aber tatsächlich könnte das passieren." Laut Statistik-Zeitreihen der BA lag die Arbeitslosenzahl zuletzt im Februar 2015 mit 3,017 Millionen über der Drei-Millionen-Marke.
Auf Monatssicht sank die Zahl der Erwerbslosen derweil um 66.000. Der Rückgang sei aber deutlich geringer als sonst in diesem Monat, hieß es. Die Arbeitslosenquote verringerte sich leicht um 0,1 Punkte auf 6,0 Prozent. Auf Jahressicht kletterte sie allerdings um 0,3 Punkte. Das ganze Jahr über läuft es auf dem Arbeitsmarkt bereits schlechter. Maßgeblich dafür ist nach Einschätzung der BA die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland.
Im September setzt nach dem Ende der Sommerpause und mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahrgangs in der Regel eine Herbstbelebung ein. Unter Herausrechnung dieses jahreszeitlichen Effekts stieg die Erwerbslosenzahl laut BA von August auf September um 17.000. Wie die BA weiter mitteilte, erhielten im September 890.000 Menschen Arbeitslosengeld, das waren 107.000 mehr als vor einem Jahr.
Schon im August hatte der deutsche Arbeitsmarkt die Folgen der wirtschaftlichen Stagnation zu spüren bekommen. So hatten Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in der Sommerpause weiter zugenommen. Ab September setzt üblicherweise eine Erholung ein.
Im Vergleich der Bundesländer liegt die Arbeitslosigkeit in Bremen mit einer Quote von 11,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Berlin mit 9,8 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich verzeichnet Bayern mit 3,8 Prozent. Die Freistaaten Thüringen und Brandenburg sind die ostdeutschen Länder mit der niedrigsten Quote bei jeweils 6,1 Prozent.
Schuldenbremse größer reformieren - > dadurch viel mehr Investition - > mehr zu tun, mehr Jobs, höheres BIP.
Dankt mit später, Kinder. Euer Onkel.
Ich sehe, auch du hast mal flüchtig in ein Witschaftsbuch geguckt. Diese bescheuerte Austeritätspolitik...