Deutschland
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aus eigner erfahrung: wenn es dir nur ein bisschen schlecht geht, kannst du dich aus so einer Lage kaum selber befreien. das stigma ist nicht das Problem. Auch nicht sie soziale isolation.
es sind die unzähligen Schritte, die du selber organisieren mußt, damit du am ende mit einer Wohnung dastehst. und du musst wissen, was genau du machen mußt, und das ganze während du auf der straße lebst und kein geld hast.
die meisten haben nicht mal einen briefkasten bei einem obdachlosen verein, und ohne postadresse KRIEGST DU NIX.
aber du hast ja auch keinen ausweiß. aber für das einwohnermelde amt brauhst du einen, um deine postadresse beim obdfachlosenheim zu melden. also musst du an deinen geburtsbescheinigung rankommen. aber die wollen einen ausweiß.
wenns richtig kacke ist, kannst du nicht mal nachweisen, daß du Bürger dieses landes bist.
und das ist nur eine hürde.
und ja, das dauert unter umständen JAHRE bis du den ganzen prozess durch hast, es sind ja jedesmal Fristen und Wartezeiten involviert, abgesehen von Gebühren.
und wenn du alles hast, darfst du 5 jahre krankenkasse nachbezahlen, weil du nciht versichert warst.
So landet man dann ganz schnell in der Privatinsolvenz und selbst wenn man inzwischen einen Job hat, wird ein Teil des Gehalts gepfändet. Man bleibt somit noch viele Jahre arm.
ich musste nur einen teil latzen, weil der großteil verjährt war, aber das haben die mir nicht gesagt. und dann hatte ich einen unfall und lag im koma, und die Ärsche haben sich die kohle die fehlte und verjährt war, von meiner tante geholt. macht nix weil sie wohlhabend ist, aber mies war das schon.
ich meine, es war ja eine rückversicherung für viele jahre, die ich gar keine leistungen in anspruch genommen habe, da ich nicht versichert war.