this post was submitted on 30 Jun 2024
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Ich kenne diese Art zu gendern nur aus Stellenanzeigen. Und wer da häufig bevorzugt wird, obwohl das gegen das AGG verstößt, ist ein offenes Geheimnis. Desrum würde ich @Peter_Arbeitslos@feddit.org diese Art zu gendern eher nicht empfehlen. Aber vielleicht bin ich auch nur alt und verbittert.
Oki. Ich hab immernoch Binnen-I drin, werde mir wohl aber * angewöhnen.
Es gibt ein m.E.n. schlagendes Argument für das Binnen-: statt Binnen-I oder Binnen-*:
Ein "*" wird von Screenreadern als "Sternchen" vorgelesen, "Leser*innen" wird also zu "Lesersterncheninnen". "LeserInnen" bleibt "Leserinnen". Ein ":" wird zu einer Pause: "Leser innen", wie es von vielen entgendernden Sprechern realisiert wird.
Das Argument, dass ein "*" für eine beliebige Anzahl von Zeichen steht, die entgenderte Form daher "Leser*en", nicht Leser*innen" heißen müsste und "Leser*innen" ein eindeutig feminin markiertes Wort darstellt, ist wohl genauso nutzlos wie der Hinweis, dass "gendern" semantisch die Einteilung in Gender und damit die Verwendung geschlechtsspezifischer Wörter und damit das Gegenteil des Beabsichtigten bedeutet.
Edit: Und * ist für Markdown unpraktikabel, da man immer daran denken muss, es als \* zu escapen.