this post was submitted on 16 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] Geralt_Of_Rivia 23 points 3 weeks ago (6 children)

Die Behörden vermuten, dass das Trinkwasser gesundheitsgefährdend verunreinigt worden sein könnte. Vor dem Hintergrund der aktuellen Vorkommnisse am Bundeswehrstandort Köln und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen, werden nachfolgende Handlungsempfehlungen ausgegeben:

  • Vermeiden Sie unbedingt bis auf Weiteres die Nutzung des Leitungswasser als Trinkwasser, zum Duschen, zur Zubereitung von Nahrung oder zum Waschen der Kleidung.
  • Das Wasser ist ausschließlich zur Brauchwassernutzung, also für die Toilettenspülung zugelassen.
  • Die Behörden rufen dazu auf, sich vorsorglich mit einem Vorrat an Trinkwasser einzudecken. Die Stadt Mechernich bereitet eine Notwasserversorgung vor. Sie hat ein Bürgertelefon eingerichtet: 02443 - 494413.

Brunnen vergiften... Methoden wie im Mittelalter. Ich bin mal gespannt, was die Tests ergeben und ob man je herausfindet, weя dahinterstecken könnte...

Sollte am Ende mit dem Trinkwasser aber alles in Ordnung sein (was ich hoffe), dann zeigt das schön, dass alleine ein durchgeschnittener Zaun an einem kritischen Punkt reicht, einer ganzen Kleinstadt de facto das Wasser abzudrehen...

[–] BatrickPateman@lemmy.world 12 points 3 weeks ago (1 children)

Naja, besser Vorbeugen als auf die Schuhe kotzen.

Lässt du sowas unerwägt und dir kippen dann reihenweise Leute um, weil sich da wirklich wer am Wasser vergriffen hat, wird das deutlich schlimmere Folgen haben, als Unannehmlichkeiten bei Zugriff auf Frischwasser und Kosten für die Notwasserversorgung zu rechtfertigen.

[–] Geralt_Of_Rivia 7 points 3 weeks ago (1 children)

Klar, selbstverständlich. Bei so etwas gilt "better safe than sorry" und der Staat muss hier natürlich entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Und genau das macht solche Aktionen so gefährlich, da man mit wenig Aufwand Panik und Misstrauen schüren kann (immer vorausgesetzt, da ist wirklich nichts im Trinkwasser).

[–] BatrickPateman@lemmy.world 5 points 3 weeks ago (1 children)

Das stimmt. Birgt aber auch immer die Chance, im Falle das es wirklich was ins Trinkwasser geschafft, das Vertrauen in die Behörden zu stärken:

"Wir haben das Gefahrenpotential frühzeitig erkannt, es gab einen Plan zur Schadensabwehr, und der wurde erfolgreich umgesetzt."

Wenn dann noch Anhaltspunkte gefunden werden können, aus welcher Richtung die Gefahr ursprünglich kam, ...

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 6 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Im Zweifel ist das ein guter Testlauf für eine Trinkwasser-Notversorgung. Das ist heutzutage logistisch gar nicht mehr so einfach. Früher™ hätte man da einfach die Feuerwehr Wasser aus ihren Fahrzeugtanks verteilen lassen (deswegen gab es extra Vorschriften, dass da nur Leitungswasser rein darf, das auch regelmäßig gewechselt werden muss) mit dem Hinweis, das doch bitte vorsichtshalber abzukochen. Heute ist dieses Wasser per Definition nicht mehr als Trinkwasser zulässig, weil die Tanks, Pumpen und Leitungen nicht lebensmittelecht sind. Lebensmittelechte Tankwagen in öffentlicher Hand gibt es nicht viele, dafür muss man evtl. auf privatwirtschaftliche Speditionen zurückgreifen, was kurzfristig auf Zuruf natürlich schwierig und teuer ist.

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