this post was submitted on 08 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ich habe kein Problem mit der Schuldenbremse.
Aber wäre es nicht mal an der Zeit, die oberen Bevölkerungsschichten auch mal an der Finanzierung des Staates zu beteiligen? Denn denen wird die "Steuergestaltung" viel zu einfach gemacht, und im Gegensatz zu den arbeitenden Menschen wird bei denen auch nur sehr selten mal die Steuer auch richtig überprüft. Dabei lässt sich da am meisten herausholen. Obwohl die meisten im Verhältnis zum Einkommen kaum Steuern zahlen, jammern die am Meisten über hohe Steuersätze - diese Heuchler. Die haben den Lindner ins Finanzministerium gekauft, damit er ihnen die Steuern noch mehr erleichtert.
Ansonsten gäbe es noch Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer, um Haushaltslöcher zu stopfen, und man könnte auch mal die Steuerfreiheit für den Sprit im kommerziellen Flugverkehr in Frage stellen - das wurde 1940 mal eingerichtet, um die Luftfahrt zu motivieren. Mittlerweile ist das aber 100% nicht mehr zeitgemäß.
TLDR: Nicht Arbeitende, sondern Besitzende müssen mehr besteuert werden.
Was glaubst du denn, wie das aussehen wird, wenn die arbeitende „oberen Bevölkerungsschichten“ mehr Einkommenssteuer zahlen müssen? Jetzt geht die „obere Schicht“ ja bei 68.500€ los. So ein Gehalt bekommt jeder bessere Spezialist. Das ist idR Mittelschicht. Denen willst du noch mehr abnehmen? Die 30% der arbeitenden Bevölkerung in dem Bereich zahlen ja schon fast 65% des gesamten Einkommensteuervolumens, d.h. die tragen sowieso schon die Hauptlast der Steuern.
Was du meinst sind vermutlich die „Vermögenden“, also die „Besitzenden“ Die sollte man mal besser besteuern, denn da sieht es ganz anders aus. Ein klitzekleiner Anteil von 10% hat über 50% des Besitzes wie Häuser, Fabriken und Aktien.
Editedit: Und „Steuergestaltung“ kannst du auch nur als „Besitzender“ von Firmen machen. Falls du weisst, wie man das als Angestellter machen kann, dann erzähl mir das bitte. Würde ich auch gerne bei meinen Steuern die ich jedes Jahr abgenommen bekomme.
Edit: Für deinen Faktencheck: https://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2024.pdf
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Lohnsteuer-Einkommensteuer/Tabellen/gde.html
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/private-haushalte-einkommen-und-konsum/329962/vermoegensungleichheit/
praktisch gesehen nicht. Du bist damit in den Top 8% nach Einkommen in Deutschland.
https://www.einkommensverteilung.eu/deutschland/
Ich weiß, dass du darauf hinaus willst, dass man damit von der Lebensrealität näher an den Leuten dran ist, die nur 30.000 verdienen, als die, die 3.000.000 verdienen, oder entsprechend Vermögen haben. Es ist aber immer wieder wichtig sich klarzumachen, dass man meistens in einer Blase lebt. Das Gehalt der Freunde aus der Uni und der Kollegen ist meistens nicht repräsentativ für die normale Bevölkerung wenn man Techi, Ingenieur, Wiwi oder Mediziner ist.
Stimmt schon. Ist ein sehr gutes Gehalt und Besserverdiener. Der springende Punkt ist halt, dass selbst Besserverdiener verarmen können, sobald sie ihren Job verlieren. Mit nem dicken Vermögenspolster geht das nicht. Wenn du einmal reich oder superrich bist, musst du dich schon sehr dämlich anstellen, um zu verarmen. Die Inflation von Assets ist deutlich höher als die Erhöhung von Arbeitslöhnen. Oder in kurz: Auf ein Haus zu sparen bringt dich nicht weiter, da das Haus schneller teurer wird, als du Einkommenserhöhung bekommst.