this post was submitted on 07 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Auf Seite 172 des Gutachtens ist die Grafik, die den "kritischen Projektpfad" beschreibt. Dabei werden ~14 Jahre für die übertägige Erkundung von Standorten und ~19 Jahre für die untertägige Erkundung veranschlagt.
Ich formuliere es mal vorsichtig, weil das überhaupt nicht meine Materie ist:
Wollt ihr mich rollen? Was zum unheiligen Fick dauert daran 15 und 20 Jahre?
https://www.base.bund.de/DE/themen/soa/standortauswahlverfahren/standortauswahlverfahren_node.html
14 Jahre erscheint mir auf den ersten Blick auch etwas hoch, aber Tiefbohrungen brauchen durchaus je Bohrung einige Monate, dazu kommen dann ja auch noch Planung, Genehmigung und Auswertung. Auch bei seismischen Messungen will man bestimmt einen längeren Zeitraum abdecken, da man schließlich Prognosen über seismische Aktivität in den nächsten paar tausend Jahren abliefern muss. Außerdem werden die Bohrungen ja auch an mehr als zwei Standorten durchgeführt und das wahrscheinlich nicht gleichzeitig, weil das noch teurer wäre.
19 Jahre um 2 Bergwerke zu bauen und untertage geologisch zu Erkunden erscheinen mir wiederum sehr realistisch.
Herzlichen Dank für die Erläuterungen! Das macht das Ganze nicht tröstlicher, aber jetzt verstehe ich immerhin, was daran so lange dauern kann. :(
Und damit ist für mich sehr fraglich, ob hier jemals eine Entscheidung getroffen wird, die tatsächlich die wissenschaftlich, objektiv beste Endlagerstätte nutzt.
https://www.bundeswahlleiterin.de/dam/jcr/b12222b4-c1aa-4d6c-a763-9d6b8e38a8f8/btw21_karte_wahlkreise_a1.pdf
Schaut man sich diese Karte an, wird ein Endlager politisch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Norden oder Osten landen. Je größer die Wahlkreise und je dünner die Bevölkerung, desto geringer der politische Widerstand.
Wobei im Endeffekt ja nur Gebiete vorgeschlagen werden die auch prinzipiell geeignet sind, eben nach geologischen und anderen Maßstäben.