Archäologie

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Community für Austausch zum Thema Archäologie.

Wikipedia: "Die Archäologie („Lehre von den Altertümern“) ist eine Wissenschaft, die mit naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht. [...] Die Archäologie befasst sich mit materiellen Hinterlassenschaften des Menschen, wie etwa Gebäuden, Werkzeugen und Kunstwerken. Sie umfasst einen Zeitraum von den ersten Steinwerkzeugen vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis in die nähere Gegenwart."

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Thor Heyerdahl hatte Recht: Neue DNA-Analysen widerlegen gleich zwei Annahmen zur Geschichte von Rapa Nui – der Osterinsel. Demnach durchlebten die Bewohner der Pazifikinsel doch keinen katastrophalen Bevölkerungskollaps – ihr „ökologischer Selbstmord“ ist ein Mythos, wie Forschende in „Nature“ berichten. Außerdem enthüllen die Genomdaten, dass die Osterinsel-Bewohner schon in ihrer Anfangszeit Kontakt mit Südamerika hatten, wie vor gut 70 Jahren von Thor Heyerdahl postuliert.

Paper: Ancient Rapanui genomes reveal resilience and pre-European contact with the Americas | PDF

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Mythos widerlegt: Die Belagerung der Wüstenfestung Masada vor rund 2.000 Jahren dauerte nicht mehrere Jahre, sondern nur wenige Wochen, wie Archäologen herausgefunden haben. Die Römer eroberten die von jüdischen Rebellen besetzte Anlage im heutigen Israel in der für das römische Imperium üblichen Geschwindigkeit und mit strategischer Präzision. Den legendären „großen jüdischen Aufstand“ gab es demzufolge nicht – zumindest war er nicht von langer Dauer. Warum die Römer die abgelegene Festung einnahmen, bleibt jedoch weiterhin unklar.

Paper: The Roman siege system of Masada: a 3D computerized analysis of a conflict landscape | PDF

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Einfach, aber präzise: Im Nildelta haben Archäologen ein rund 2.500 Jahre altes Astronomie-Observatorium entdeckt – das bisher größte und älteste der altägyptischen Spätzeit. Das 850 Quadratmeter große Areal umfasst neben einer Sonnenuhr, einem steinernen Messinstrument für die Sonnenhöhe und einem Beobachtungsturm auch Wandbilder mit astronomischen Motiven. Das in einen Tempel integrierte Observatorium diente vermutlich dazu, rituell und kulturell bedeutsame Daten zu bestimmen.

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Ein archäologischer Fund lässt Forscher staunen. Fossilien belegen: In NRW stand vor vielen Millionen Jahren ein Wald. Er gilt als ältester der Welt.

Lindlar - In Lindlar in NRW gibt es viele Steinbrüche. Mit der Zeit wurde dort immer mehr Grauwacke, eine Sandsteinart, abgebaut. Aus der Grauwacke wurden Pflastersteine gefertigt. Heute sind viele dieser Steinbrüche nicht mehr in Betrieb. An einem von ihnen gab es 2008 einen spektakulären Fund: Am Steinbruchgebiet „Brungerst“ wurde eine „archäologische Sensation“ gefunden. Der Fund belegt, dass in NRW der älteste Wald der ganzen Welt stand.

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Spannender Fund: Eine Steinzeitbrücke in einem unterirdischen See hat entscheidende Hinweise zur Frühgeschichte Mallorcas geliefert. Denn Kalkränder an den heute überfluteten Steinblöcken verraten, dass diese Passage schon vor mindestens 5.600 Jahren entstanden sein muss – mehr als tausend Jahre vor der vermuteten Ankunft der ersten Menschen auf der Insel. Mallorca muss demnach früher besiedelt worden sein als es bisherige Funde nahelegten, wie die Forscher berichten.

Paper: Submerged bridge constructed at least 5600 years ago indicates early human arrival in Mallorca, Spain | PDF

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32 gigantische Megalithen, millimetergenau eingefügt: Der rund 5.700 Jahre alte Menga-Dolmen in Spanien ist einer der größten Steinzeitbauten Europas. Doch wie schafften es seine Erbauer, die bis zu 150 Tonnen schweren Blöcke dieses Galeriegrabs so passgenau aufzustellen? Das hat nun ein Forschungsteam erstmals rekonstruiert. Sie enthüllen verblüffend fortgeschrittene, präzise Technologien, die dem gängigen Bild „primitiver“ Steinzeittechnik widersprechen.

Paper: Early science and colossal stone engineering in Menga, a Neolithic dolmen (Antequera, Spain) | PDF

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Ein Urlauber entdeckt während seinem Urlaub in Bulgarien einen außergewöhnlichen Bartisch. Dieser entpuppt sich als ein 1700 Jahre altes römischer Artefakt.

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Wie ähnlich sahen uns die Menschen im Mittelalter und welche Geschichten haben sie uns noch heute zu erzählen? Ein englisches Forschungsteam hat drei Gesichter mit modernster 3D-Technik rekonstruiert und ermöglicht so einen Blick rund 700 Jahre zurück in die Vergangenheit

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Im Jahre 1708 wurde die "San José" vor der Küste Kolumbiens versenkt. Noch heute soll das Wrack Gold und Silber im Milliardenwert bergen. Forschende wollen sich nun ein Bild von dem spanischen Schiff in 600 Meter Tiefe machen

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submitted 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago) by marv99 to c/archaeologie
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Inhalt:

Auf einer Seite lesen: Auf den Spuren des Limes

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Das am vollständigsten erhaltene prähistorische Skelett befindet sich in Italien. Es erzählt von einem traurigen Tod und bringt die Wissenschaft an ihre Grenzen

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Ein kleines, braunes Holzstück - so würden Laien wohl den Fund beschreiben. Doch das Objekt, das die Forscher der Uni Tübingen heute präsentiert haben, ist eine archäologische Sensation: Es handelt sich um eine fast 40.000 Jahre alte Kunstfigur.

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Ägypten gehört weltweit zu den bekanntesten und bedeutendsten Orten für archäologische Entdeckungen, insbesondere in Bezug auf die Stadt Taposiris Magna.

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Korrigierte Zählung: Der berühmte Antikythera-Mechanismus überrascht noch immer. Jetzt haben Forscher einen Irrtum in Bezug auf den Kalenderring dieses antiken „Himmelscomputers“ aufgedeckt. Ihren Analysen zufolge trug dieser Ring nur 354 oder 355 Tagesmarker statt wie bisher angenommen 365. Der Mechanismus orientierte sich demnach nicht am Sonnenjahr, sondern am griechischen Mondjahr. Die Analysen enthüllen auch, wie unglaublich präzise die Konstrukteure vor mehr als 3.000 Jahren arbeiteten.

Paper [PDF]: An Improved Calendar Ring Hole-Count for the Antikythera Mechanism

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by marv99 to c/archaeologie
 
 

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Vulkanischer Schuttregen und ein heißer Aschestrom brachten der antiken Stadt bekanntlich Tod und Zerstörung. Doch nun verdeutlichen neue Skelettfunde in Pompeji, dass neben den vulkanischen Effekten auch Erdbeben beim Ausbruch des Vesuvs eine tödliche Rolle gespielt haben. Die Ergebnisse vervollständigen damit das Bild der Geschehnisse sowie der menschlichen Schicksale bei der Katastrophe vor rund 2000 Jahren, [...]

Älterer Post zum Thema:

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by marv99 to c/archaeologie
 
 

Der Tod kam zweifach: Als Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs zerstört wurde, wurden seine Bewohner Opfer einer doppelten Katastrophe. Denn nach dem Ascheregen ließ ein Erdbeben Gebäude einstürzen und tötete viele drinnen Schutz suchende Menschen – darunter auch zwei jetzt in Pompeji entdeckte Erdbebenopfer. Die Überlebenden flüchteten ins Freie, nur um dann von den nun folgenden, glühend heißen pyroklastischen Strömen des Vulkans überrascht zu werden.

Paper: A novel view of the destruction of Pompeii during the 79 CE eruption of Vesuvius (Italy): syn-eruptive earthquakes as an additional cause of building collapse and deaths | PDF | EPUB

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Spektakulärer Fund: In der Grabeskirche in Jerusalem haben Archäologen einen Teil des längst zerstört geglaubten Hochaltars aus der Kreuzritter-Zeit entdeckt. Eine unscheinbare Steinplatte erwies sich beim Umdrehen als kunstvoll verzierte Frontplatte dieses mittelalterlichen Altars. Er wurde 1149 zum 50. Jahrestag der christlichen Eroberung Jerusalems geweiht und bildete jahrhundertelang den Mittelpunkt des bedeutenden christlichen Heiligtums. Auch in Hinblick auf die Ornament-Technik ist die Altarplatte eine Rarität.

Älterer Post zum Thema:

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Uralte Bildergeschichten: Archäologen haben in Indonesien den bislang ältesten Beleg für Storytelling datiert. Es handelt sich dabei um eine mindestens 51.200 Jahre alte Höhlenmalerei, die eine Szene mit menschlichen Figuren und einem Schwein zeigt. Auch eine andere Höhlenmalerei auf der Insel ist einige tausend Jahre älter als gedacht, wie eine neue Datierungsmethode ergab. Beide Stätten deuten darauf hin, dass Menschen schon viel früher szenische Kunstwerke gemalt haben könnten als bislang angenommen, wie das Team in „Nature“ berichtet.

Paper: Narrative cave art in Indonesia by 51,200 years ago | PDF

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Die Untersuchungen fanden im Auftrag des National Trust auf dem Anwesen des Attingham Estate, in der Grafschaft Shropshire, statt. Dieses umfasst einen Teil der verschütteten römischen Stadt Wroxeter (Viriconium Cornoviorum) sowie einen Teil des die Stadt umgebenden Landes. Mittels geophysikalischer Methoden wurde ein Gebiet von mehr als 1000 Hektar untersucht.

Pressemitteilung des National Trust: Largest geophysical survey ever undertaken on National Trust land identifies what are believed to be two Roman villas

Weiterer Artikel zum Thema:

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Zu zweit unterwegs: Unweit des berühmten Schiffswracks von Antikythera haben Archäologen die Überreste eines zweiten antiken Wracks entdeckt. Dieses zweite Schiff liegt rund 200 Meter vom ersten Wrack entfernt und hatte ebenfalls reichlich Keramik und Luxusgüter geladen, wie neue Funde belegen. Möglicherweise waren beide Frachter zusammen unterwegs und sanken dann vor mehr als 2.000 Jahren auch gemeinsam. Warum die Schiffe untergingen, ist jedoch nach wie vor ungeklärt.

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