Ich hab irgendwie so die Befürchtung, dass es in ein paar Jahren kein opt-out mehr geben wird.
lapislazuli
immer noch im Gebrauch laut BfArM wird das noch bis mindestens 2027
Das ist kein Widerspruch mit der Tatsache, dass es veraltet ist und nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht.
gerade dieses “Dass die abspringen kann nur daran liegen dass die Gesellschaft Transmenschen hasst”, “Dass bedeutet doch nicht dass die nicht trans waren”, ich glaub das letztere ist sogar von dir. Kommt halt vor dass die eine Diagnose gestellt wird, aus vielen verschiedenen Gründen, sich dann aber am Ende als nicht richtig rausstellt.
Dass eine fehlende Diagnose nicht gleichbedeutend ist mit cisgeschlechtlich sein, ist nunmal ein Fakt. Ich habe immer nur gesagt, dass man aus den gegebenen Daten eben keine Rückschlusse darauf ziehen kann, ob die Diagnose richtig oder falsch war.
Dass es sich um Fehldiagnosen handelt ist natürlich möglich aber eben reine Spekulation, die in einem wissenschaftlichen Artikel nichts zu suchen haben.
OP geht hierzulande auch schon mit 16
OPs haben grundsätzlich überhaupt keine Altersbeschränkung. Sie werden aber nur in Ausnahmefälle vor 18 gemacht.
Wie kann das überhaupt legal sein? Eine feudalistische Gemeinde in einem verfassungsmäßig demokratischen Land?
F64.0 stammt aus dem ICD 10 und ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Seitdem hat sich das Verständnis von Transidentitäten deutlich geändert und mit ICD 11 (seit 2022 international verwendet) ist ein Leidensdruck für die entsprechende Diagnose nicht mehr notwendig. Von den veralteten ICD 10 Diagnosecodes auf die tatsächliche Entwicklung von Jugendlichen zu schließen oder auch nur zu mutmaßen ist meiner Meinung nach fahrlässig und falsch.
“Oh da fallen Leute aus der F64 raus, die sind alle Unterdrückt eigentlich gehört jeder sofort operiert sobald man den Wunsch äußert”. Schizophrene sind ohne weiteres in der Lage zu glauben dass ihre Leber sie umbringen will, die Leber muss raus, ich halte es da doch angemessen erstmal nachzugucken ob es wirklich die Leber ist die gerade das Problem ist.
Das habe ich niemals so gesagt. Außerdem spricht du hier indirekt Psychotherapeuten ab, dass sie ihre Arbeit ordentlich erledigen. Das glaube ich nicht.
Die Anzahl der Patienten, die so eine OP bereuen ist im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich deutlich unter anderen weit verbreiteteren Eingriffen.
Und so soll es auch bleiben.
Das ist immer eine Sache der Verhältnismäßigkeit, viele Personen die sich gegen die Behandlung von trans Jugendlichen aussprechen, wollen lieber eine Fehlbehandlung verhindern, als 1000 trans Menschen ein glückliches und diskriminierungsfreies Leben zu ermöglichen.
Ironisch, dass die Bahn alles mögliche über mich speichert, als ich letztens mein Deutschlandticket kündigen wollte, muss ich die Abonummer trotzdem per Hand abtippen.
Die elektronnische Patientenakte sehe ich allerdings auch ziemlich kritisch. Grundsätzlich eine gute Sache, aber vom Datenschutz her ziemlich intransparent. Ich rechne außerdem mit vielen technischen Problemen und Pannen wenn das jede Krankenkasse separat umsetzen muss.
Wenn endlich mal geltendes Recht durchsetzen werden würde, wäre vermutlich schon längst aufgefallen, dass die vielen Autos in den Großstädten gar keine gute Idee sind.
Zum 1. Absatz, ich hatte noch ein Edit im letzten Kommentar hinzugefügt. Da gehe ich auf genau das ein.
Wie schließt du aus dass oh kommt danach:
?? Worauf bezieht sich das? Dass man keine offizielle Diagnose braucht um trans zu sein?
Zu dem Rest fallen mir nur diese zwei Punkte ein:
- Nicht jede trans Person möchte eine medizinische oder soziale Transition machen. Es bleibt jeder Person selbst überlassen, wie sie mit ihrer Transidentität umgeht. Das macht es noch lange nicht zu einer Fehldiagnose.
- Non-binary bzw Enbies steht genau so eine medizinische Behandlung bei psychischem Leidensdruck zu wie anderen Patienten.
zuallererst dass es eine anständige Differzialdiagnostik gibt sonst schaffen es nämlich Schizophrene unter’m Messer zu landen.
Das trans Personen schnell unters Messerkommen ist auch so eine Behauptung, die völlig abseits der Realität ist. Was ich immer aus queeren Kreisen höre, ist dass man mindestens ein Jahr Threapie braucht und dann noch eine Wartezeit auf die OP von teilweise mehreren Jahren. Unter 18 werden die entsprechenden OPs außerdem grundsätzlich nicht durchgeführt. Die Anzahl der Patienten, die so eine OP bereuen ist im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich deutlich unter anderen weit verbreiteteren Eingriffen.
Also beides de-facto unmöglich, weil ein branchenübergreifender Traifvertrag unrealistisch ist und Art 20 Abs. 4 GG mehr so ein theoretisches Konstrukt ist, dass wenn man sich tatsächlich drauf berufen könne, es vermutlich schon zu spät ist.
Hat ja toll geklappt mit der Entnazifizierung. Warum bin ich überhaupt noch überrascht, dass Deutschland ein durch und durch unternehmerfreundliches Land ist besonders im europäischen Vergleich...
spiegelt vermutlich die Fluidität des Konzepts „Geschlechtsidentität“ im Kindes- und Jugendalter wider
Lässt sich aus der Anzahl der Diagnosen nicht ableiten und steht auch im Gegensatz zum wissenschaftlichen Konsens in dem Fachgebiet. In der Wikipedia findet man dazu einen guten Artikel mit weiterführenden Quellen.
It is widely agreed that core gender identity is firmly formed by age 3. [...] After age three, it is extremely difficult to change gender identity.
Edit: Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass ich die Aussage sehr zu Ungunsten des Autors interpretiert habe. Es ist zwar wissenschaftlicher Konsens, dass sich die Geschlechtsidentität nach dem Kleinkindalter nicht mehr ändert. Was sich aber ändern kann, ist die Wahrnehmung der eigenen Geschlechtsidentität, weshalb sich manche trans Personen erst deutlich später ihrer Identität bewusst werden. Wenn der Autor das gemeint, ist die Aussage nicht falsch, aber dennoch irreführend formuliert. Personen, die trans sind, waren das in der Regel immer schon und nicht erst in dem Moment, in dem ihnen das bewusst wird.
und NICHT JEDER DER ÜBER GESCHLECHTSIDENTITÄT NACHDENKT IST TRANS.
Das nicht, aber die gesicherte F64.0 sagt genau das aus. Umgekehrt, wenn man keine Diagnose in einem Quartal hat, kann man trotzdem trans sein. Die Schlussfolgerung funktioniert nur in die eine Richtung.
Das ist schon seit Urzeiten bekannt und kommt daher dass Irren und Verwirrung menschlich sind, gerade im Jugendalter wo man sich erstmal definiert.
Was genau willst du mit dieser Aussage erreichen? Bist du der Meinung, dass es eine hohe Zahl von Fehldiagnosen gibt oder sogar Fehlbehandlungen? Für keins von beidem gibt es handfeste Beweise.
Wenn du an "den gesunden Menschenverstand" appelieren möchtest, muss ich dir sagen, dass nach diesem Kriterium rund Hälfte der Bevölkerung trans Identitäten für nicht real halten.
Und Enbies existieren.
Manche non-binary Menschen sehen als trans und einige nicht, das ist völlig okay und man sollte die Selbstbeschreibung der Leute respektieren. Rein von der mir bekannten Definition, dass man trans ist, wenn die Geschlechtsidentität nicht mit dem Geburtsgeschlecht übereinstimmt, würden alle non-binary Leute darunter fallen.
Die ganze “mimimi Generalstreik und politischer Streik ist verboten” Regelung aus der NS Zeit muss endlich auch gekippt werden.
Nenn mich unwissen, aber ich wusste bisher gar nicht, dass das verboten ist. Klingt für mich wie eine extreme Einschränkung der Meinungsfreiheit, um Arbeitgeber zu schützen.
Wenn 30% ihre Kündigung einreichen, dann können sie sich in einem Monat mit doppeltem Gehalt wieder einstellen lassen.
Ich fürchte die wenigsten werden sich leisten können das Risiko einzugehen. Besonder wegen der ALG 1-Sperre.
Springer wenn sie festellen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist: 😡