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Wir sind eine deutsch- und englischsprachige Lemmy Community und entwickelten uns aus feddit.de heraus.

Feddit.org dient als Reddit-Alternative im Fediverse.

Wir sehen uns als einen selbstbestimmten Raum, außerhalb der Kontrolle kommerzieller Tech-Unternehmen.

Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.

Alternative Oberflächen:

Werden euch Posts/Kommentare nicht angezeigt?

Diese Community ist spendenfinanziert und wird von der Fediverse Foundation unterstützt.

Serverregeln

Wir tolerieren kein diskriminierendes Verhalten und keine Inhalte, die die Unterdrückung von Mitgliedern marginalisierter Gruppen fördern oder befürworten. Diese Gruppen können durch eine der folgenden Eigenschaften gekennzeichnet sein (obwohl diese Liste natürlich unvollständig ist):

  • ethnische Zugehörigkeit
  • Geschlechtsidentität oder Ausdruck
  • sexuelle Identität oder Ausdruck
  • körperliche Merkmale oder Alter
  • Behinderung oder Krankheit
  • Nationalität, Wohnsitz, Staatsbürgerschaft
  • Reichtum oder Bildung
  • Religionszugehörigkeit, Agnostizismus oder Atheismus

Wir tolerieren kein bedrohliches Verhalten, Stalking und Doxxing. Wir tolerieren keine Belästigungen, einschließlich Brigading, Dogpiling oder jede andere Form des Kontakts mit einem Benutzer, der erklärt hat, dass er nicht kontaktiert werden möchte.

  • Sei respektvoll. Alle sind hier willkommen.
  • Kein Rassismus, Sexismus, Ableismus, Homophobie, oder anderweitige Xenophobie
  • Wir tolerieren kein Mobbing, einschließlich Beschimpfungen, absichtliches Misgendering oder Deadnaming.
  • Wir dulden keine gewalttätige nationalistische Propaganda, Nazisymbolik oder die Förderung der Ideologie des Nationalsozialismus.
  • Aktionen, die diese Instanz oder ihre Leistung beschädigen sollen, können zur sofortigen Sperrung des Kontos führen.
  • Provokationen können nach Ermessen der Moderation entfernt werden
  • Toxisches Verhalten wird nicht geduldet
  • Keine Werbung
  • Kein Spam
  • Keine Pornografie / Adult Content
  • In Deutschland, Österreich oder Schweiz illegale Inhalte werden gelöscht und können zur sofortigen Sperrung des Accounts führen.

AttributionThis text was partly adapted and modified from chaos.social. It is free to be adapted and remixed under the terms of the CC-BY (Attribution 4.0 International) license.

 
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We are a German and English-speaking Lemmy community that evolved from feddit.de.

Feddit.org serves as a Reddit alternative in the Fediverse.

We see ourselves as a self-determined space, outside the control of commercial tech companies.

Netiquette is expected. A respectful interaction is maintained - without hate, harassment, discrimination.

Alternative UIs:

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Serverrules

We do not tolerate discriminatory behavior or content that promotes or advocates the oppression of members of marginalized groups. These groups may be characterized by any of the following (though this list is of course incomplete):

  • ethnicity
  • gender identity or expression
  • sexual identity or expression
  • physical characteristics or age
  • disability or illness
  • nationality, residency, citizenship
  • wealth or education
  • religious affiliation, agnosticism, or atheism

We do not tolerate threatening behavior, stalking, and doxxing. We do not tolerate harassment, including brigading, dogpiling, or any other form of contact with a user who has stated that they do not wish to be contacted.

  • Be respectful. Everyone is welcome here.
  • No racism, sexism, ableism, homophobia, or other xenophobia
  • We do not tolerate bullying, including name-calling, intentional misgendering, or deadnaming.
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  • Actions intended to damage this instance or its performance can lead to immediate blocking of the account.
  • Provocations can be removed at the discretion of the moderators
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founded 3 months ago
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geteilt von: https://feddit.de/post/4524452

Dass die Bilder des schwulen Malers und Mitbegründers der deutschen LGBTQ-Bewegung, Rosa von Praunheim, in der Ausstellung in St. Egidien in der Nürnberger Altstadt für Diskussionen sorgen würden, damit hatte die Gemeinde wohl gerechnet. Dass die Kritik allerdings so massiv sein würde, wohl nicht. Nun hat der Kirchenvorstand reagiert und die Ausstellung vorerst geschlossen. "Jesus liebt" läuft erst seit 21. Juli. Die Bilder setzen sich zum einen kritisch mit dem Christentum und der Kirche auseinander. Zum anderen zeigen sie freizügig homosexuelle und queere Menschen.

Damit ihr euch ein Bild machen könnt: Einige der Ausgestellten Bilder:

Am Montag hatte die Gemeinde auf Facebook bekannt gegeben, dass sie aufgrund der eingegangenen Mails und Anrufe, die Ausstellung vorläufig schließen wolle. Sie postete dazu ein Foto der geschlossenen Kirchentür mit einem angeklebten handschriftlichen Zettel mit dem Text "Aufgrund der öffentlichen und internen Reaktionen auf unsere Ausstellung treten wir als Gemeinde in einen Prozess der Klärung ein, wie ein produktiver Umgang auf die Situation aussehen könnte. Solange bleibt die Kirche geschlossen". Unterschrieben wurde die Nachricht von Pfarrer Thomas Zeitler, der die Ausstellung organisiert hatte.

Am Dienstag reagierte der Kirchenvorstand von St. Egidien und St. Sebald auf die Situation und verschickte am späten Dienstagabend eine Pressemitteilung. In der heißt es, dass sich der Kirchenvorstand "aufgrund der Vielzahl an Rückmeldungen, die uns zur Ausstellung 'Jesus liebt' von Rosa von Praunheim erreicht haben", zu einer Sondersitzung am Dienstagabend getroffen und sich zu der entstandenen Situation beraten habe. Das vorläufige Ergebnis lautet: "Bis zu einer abschließenden Klärung durch den Kirchenvorstand in den nächsten Tagen bleibt die Ausstellung nicht öffentlich zugänglich".

Der geschäftsführende Pfarrer des Kirchenvorstands, Martin Brons, begründete den Beschluss damit, dass sich die Verantwortlichen der Aufgabe stellen wollten, die entstandenen Verletzungen, die einzelne Bilder ausgelöst hätten, ernst zu nehmen. Zugleich sei es nach der Meinung des Vorstands auch die Aufgabe, "in der weltoffenen Kulturkirche St. Egidien gesellschaftspolitisch und religiös herausfordernden künstlerischen Positionen Raum zu geben." Die Ausstellung war als Programmteil der Pride Weeks in Nürnberg zum Start des CSD am 21. Juni eröffnet worden.

Fucking Snowflakes.

Wie der Pressesprecher des Dekanats Nürnberg, Joachim Baumgardt, auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) am Montag erklärt hatte, sei zu vermuten, dass die meisten negativen Rückmeldungen von Menschen kämen, die sich die Ausstellung nicht selbst angesehen hätten, sondern aufgrund der medialen Berichterstattung davon erfuhren. "Die Personen, die da waren, haben sich eher nicht so kritisch geäußert", so der Pressesprecher.

Auf den Social-Media-Kanälen der Kirche sind neben kritischen Stimmen auch Hass-Botschaften zu finden. "Aufgrund der Rückmeldungen empfinden wir eine Fürsorgepflicht, nicht einen Modus der weiteren Provokation zu fahren“, so der organisierende Pfarrer Thomas Zeitler.

Auch die Nürnberger CSD-Organisatoren haben auf die Schließung der Ausstellung reagiert, die sie mitorganisiert haben. In einer Mitteilung vom Mittwoch bedanken sie sich nochmals ausdrücklich für das Engagement der Kulturkirche St. Egidien. Sie seien dankbar, dass die Kirche "gemeinsam diesen Weg der künstlerischen Freiheit" gehe. Weiter heißt es: "Wir halten diese Ausstellung für eine großartige Möglichkeit, um mit Menschen in Austausch zu treten, auch wenn wir nicht einer Meinung sind." Ihnen sei klar, dass die gezeigten Bilder für manche Personen eine Provokation darstellen könnten. "Jedoch wollen wir lediglich die Auseinandersetzung mit Sexualität, und in diesem Fall der Homosexualität, fördern", so die Organisatoren.

"Selbstverständlich" respektieren sie den Entschluss der Kirche aufgrund der Kritik die Ausstellung zu schließen, dennoch: "Wir stehen nach wie vor zu unserer Entscheidung die Bilder nach Nürnberg geholt zu haben und wünschen uns, dass die Ausstellung sehr bald wieder für jeden kunstinteressierten Menschen zugänglich ist." Eine dauerhafte Schließung würde, so die CSD-Organisatoren "ein ernsthaftes Bekenntnis zu einer Kulturkirche und der Öffnung der evangelischen Kirche in Frage queerer Lebensentwürfe in Frage stellen."

Die Ausstellung "Jesus liebt" wurde als Auftakt zu den Nürnberger Pride Weeks des CDS in Nürnberg eröffnet. Sie sollte bis 12. August laufen. Geplant sind auch Führungen und Diskussionsrunden. Zudem werden im Rahmen der Nürnberger Prideweeks im Filmhaus selten gezeigte Filme von Rosa von Praunheim präsentiert. Die Prideweeks stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Queerer Aktionsplan Bayern – jetzt!" und wollen mit mehr als 80 Veranstaltungen, wie Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen bis zum großen Christopher Street Day am 5. und 6. August für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit von Menschen der LGBTIQ-Community sorgen.

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Dass die Bilder des schwulen Malers und Mitbegründers der deutschen LGBTQ-Bewegung, Rosa von Praunheim, in der Ausstellung in St. Egidien in der Nürnberger Altstadt für Diskussionen sorgen würden, damit hatte die Gemeinde wohl gerechnet. Dass die Kritik allerdings so massiv sein würde, wohl nicht. Nun hat der Kirchenvorstand reagiert und die Ausstellung vorerst geschlossen. "Jesus liebt" läuft erst seit 21. Juli. Die Bilder setzen sich zum einen kritisch mit dem Christentum und der Kirche auseinander. Zum anderen zeigen sie freizügig homosexuelle und queere Menschen.

Damit ihr euch ein Bild machen könnt: Einige der Ausgestellten Bilder:

Am Montag hatte die Gemeinde auf Facebook bekannt gegeben, dass sie aufgrund der eingegangenen Mails und Anrufe, die Ausstellung vorläufig schließen wolle. Sie postete dazu ein Foto der geschlossenen Kirchentür mit einem angeklebten handschriftlichen Zettel mit dem Text "Aufgrund der öffentlichen und internen Reaktionen auf unsere Ausstellung treten wir als Gemeinde in einen Prozess der Klärung ein, wie ein produktiver Umgang auf die Situation aussehen könnte. Solange bleibt die Kirche geschlossen". Unterschrieben wurde die Nachricht von Pfarrer Thomas Zeitler, der die Ausstellung organisiert hatte.

Am Dienstag reagierte der Kirchenvorstand von St. Egidien und St. Sebald auf die Situation und verschickte am späten Dienstagabend eine Pressemitteilung. In der heißt es, dass sich der Kirchenvorstand "aufgrund der Vielzahl an Rückmeldungen, die uns zur Ausstellung 'Jesus liebt' von Rosa von Praunheim erreicht haben", zu einer Sondersitzung am Dienstagabend getroffen und sich zu der entstandenen Situation beraten habe. Das vorläufige Ergebnis lautet: "Bis zu einer abschließenden Klärung durch den Kirchenvorstand in den nächsten Tagen bleibt die Ausstellung nicht öffentlich zugänglich".

Der geschäftsführende Pfarrer des Kirchenvorstands, Martin Brons, begründete den Beschluss damit, dass sich die Verantwortlichen der Aufgabe stellen wollten, die entstandenen Verletzungen, die einzelne Bilder ausgelöst hätten, ernst zu nehmen. Zugleich sei es nach der Meinung des Vorstands auch die Aufgabe, "in der weltoffenen Kulturkirche St. Egidien gesellschaftspolitisch und religiös herausfordernden künstlerischen Positionen Raum zu geben." Die Ausstellung war als Programmteil der Pride Weeks in Nürnberg zum Start des CSD am 21. Juni eröffnet worden.

Fucking Snowflakes.

Wie der Pressesprecher des Dekanats Nürnberg, Joachim Baumgardt, auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) am Montag erklärt hatte, sei zu vermuten, dass die meisten negativen Rückmeldungen von Menschen kämen, die sich die Ausstellung nicht selbst angesehen hätten, sondern aufgrund der medialen Berichterstattung davon erfuhren. "Die Personen, die da waren, haben sich eher nicht so kritisch geäußert", so der Pressesprecher.

Auf den Social-Media-Kanälen der Kirche sind neben kritischen Stimmen auch Hass-Botschaften zu finden. "Aufgrund der Rückmeldungen empfinden wir eine Fürsorgepflicht, nicht einen Modus der weiteren Provokation zu fahren“, so der organisierende Pfarrer Thomas Zeitler.

Auch die Nürnberger CSD-Organisatoren haben auf die Schließung der Ausstellung reagiert, die sie mitorganisiert haben. In einer Mitteilung vom Mittwoch bedanken sie sich nochmals ausdrücklich für das Engagement der Kulturkirche St. Egidien. Sie seien dankbar, dass die Kirche "gemeinsam diesen Weg der künstlerischen Freiheit" gehe. Weiter heißt es: "Wir halten diese Ausstellung für eine großartige Möglichkeit, um mit Menschen in Austausch zu treten, auch wenn wir nicht einer Meinung sind." Ihnen sei klar, dass die gezeigten Bilder für manche Personen eine Provokation darstellen könnten. "Jedoch wollen wir lediglich die Auseinandersetzung mit Sexualität, und in diesem Fall der Homosexualität, fördern", so die Organisatoren.

"Selbstverständlich" respektieren sie den Entschluss der Kirche aufgrund der Kritik die Ausstellung zu schließen, dennoch: "Wir stehen nach wie vor zu unserer Entscheidung die Bilder nach Nürnberg geholt zu haben und wünschen uns, dass die Ausstellung sehr bald wieder für jeden kunstinteressierten Menschen zugänglich ist." Eine dauerhafte Schließung würde, so die CSD-Organisatoren "ein ernsthaftes Bekenntnis zu einer Kulturkirche und der Öffnung der evangelischen Kirche in Frage queerer Lebensentwürfe in Frage stellen."

Die Ausstellung "Jesus liebt" wurde als Auftakt zu den Nürnberger Pride Weeks des CDS in Nürnberg eröffnet. Sie sollte bis 12. August laufen. Geplant sind auch Führungen und Diskussionsrunden. Zudem werden im Rahmen der Nürnberger Prideweeks im Filmhaus selten gezeigte Filme von Rosa von Praunheim präsentiert. Die Prideweeks stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Queerer Aktionsplan Bayern – jetzt!" und wollen mit mehr als 80 Veranstaltungen, wie Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen bis zum großen Christopher Street Day am 5. und 6. August für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit von Menschen der LGBTIQ-Community sorgen.

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