Dazu heute in der taz: "Manu Chaos neues Album Du hast nur ein Leben. Plausch mit der Nachbarin statt Global Pop. Manu Chao kehrt nach 17 Jahren mit dem Album „Viva Tu“ auf die große Bühne zurück. (...)
Jetzt endlich, 17 Jahre nach seinem letzten Album „La Radiolina“ aus dem Jahr 2007, erscheint ein neues Werk unter dem Titel „Viva Tu“. In der Zwischenzeit war der rebellische Troubadour, der um die Jahrtausendwende als Stimme des Globalen Südens galt, wie ein ruheloser Nomade um die Welt gereist. Südamerika, Afrika, Europa und immer wieder zurück nach Barcelona, wo der 63-Jährige seine eigene Bar Mariatchi betreibt.
Zärtliche Chansons, belebende, fröhliche Rumba und federnder Dub stehen dabei im Kontrast zu seinen teils düsteren Songtextzeilen. Chao lässt es sich nicht nehmen, von einer Geschichte der Verrückten zu erzählen, einer Welt, in der alle blind im Stehen träumen: „C’est une histoire de fous/ Aveuglés de partout/ Qui rêvent debout.“ In „La Couleur du Temps“ warnt der Baske vor einem kollektiven Suizid. Gut getarnt im Mantel des Neoliberalismus soll dieser nicht mit Erfolg oder gar Fortschritt verwechselt werden."