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Nordrhein-Westfalen

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Nachrichten und Diskussion über NRW

Nachfolge für !nordrheinwestfalen@feddit.de

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Doch das Problem bleibt die Finanzierung, denn Bund und Land sind auf Sparkurs. Die Transformation hin zu klimafreundlicher Produktion ist wiederum teuer. Zudem ist die Branche ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft: Etwa 45.000 Menschen arbeiten in NRW in der Stahlindustrie - so viele, wie in keinem anderen Bundesland.

Nicht nur die 13.000 Beschäftigten im größten deutschen Stahlwerk bei Thyssenkrupp in Duisburg-Hamborn sehen es jeden Tag: Viele Anlagen und Werke sind nicht ausgelastet. Kein Einzelfall. Vielen der oft kleineren 50 deutschen Stahlproduzenten geht es ähnlich. Von einer "existenzgefährdenden Krise" spricht die Wirtschaftsvereinigung Stahl aus Düsseldorf. Sie vertritt einen Großteil der heimischen Stahlindustrie.

"Dieser Stahlgipfel ist für uns so wichtig, damit wir der Politik ganz deutlich mitgeben können, was da los ist in unserer Industrie", sagt Kerstin Maria Rippel von der Wirtschaftsvereinigung Stahl. 2024 sei eines der schwierigsten Jahre seit langem.

Für die Stahlunternehmen komme gerade viel zusammen: Sehr hohe Energiepreise, außerdem drängen Überkapazitäten aus China nach Europa. Die Folge: Ein Preisverfall, unter dem heimische Firmen leiden. Dazu kommt, dass wichtige Abnehmer von Stahl gerade wenig bestellen.

Der Grund: Die Autoindustrie hat selbst Probleme. Außerdem wird weniger gebaut und auch der Maschinenbau spürt die Wirtschaftsflaute. "Wenn diese Abnehmerbranchen leiden und schwächeln, dann schlägt das auf uns zurück", sagt Rippel. "Wir haben einen Nachfrage-Einbruch." Für Nordrhein-Westfalen ist das ein besondere Gefahr: Fast 40 Prozent der deutschen Stahlproduktion kommt aus dem Westen. 45.000 Beschäftigte leben in NRW von der Stahlindustrie, mehr als in jedem anderen Bundesland. Dazu kommen viele Betriebe, die den Stahl weiterverarbeiten.

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[–] Saleh 6 points 2 months ago

Wenn es doch nur ein Lieferkettengesetz gäbe, dass eine Nachweispflicht nicht nur für ethische Mindeststandards, sondern auch Nachhaltigkeit einfordern würde. Dann könnten nachhaltige Produktionszkapazitäten langfristig geplant und gegen Dumping mit umweltzerstörenden Produkten geschützt werden..