Ich weiß dass es für viele Familien eine Lösung ist, aber es ist prinzipiell schlecht, genau so schlecht wie Betriebswohnungen oder und ich glaube das ist dann der letzte Schritt: die vom Arbeitgeber zu 100% bezahlte Krankenversicherung wie in den USA.
Kinderbetreuung, Wohnraum, Krankenversicherung .... abhängig zu machen vom Arbeitgeber ist gefährlich. Würde der Arbeitgeber ordentlich Steuern zahlen, könnte man ErzieherInnen ordentlich bezahlen, dann wäre der Job auch beliebter und genug Kitas bauen und Kinderbetreuung wäre dann in staatlicher Hand wo sie hingehört.
Was ist mit: "Ach Frau Wirrvogel, sie könnten doch heute zwei Stunden länger bleiben, ihr Kind ist ja gut untergebracht in unserer Kita!" Was ist wenn das Unternehmen Einfluss nimmt auf die Erziehung der Kinder weil der Chef ein Schwurbler ist (Impfung ist bei uns keine Pflicht), oder ein Rechtsextremer oder einer religiösen Sekte angehört oder ....
Welche Möglichkeiten habe ich mich über Vorgänge in der Kita zu beschweren, wenn mein Arbeitsplatz da dran hängt. Was wenn man zum Chef gebeten wird weil der Sprößling in der Kita Rabatz macht und sich andere Eltern aka meine ArbeitskollegInnen beschwert haben?
Was ist wenn ich mein Kind nicht in eine betriebliche Kita geben will aus oben genannten Gründen, aber das Arbeitsamt sagt ich muss den Job annehmen, weil es gibt ja Kinderbetreuung?
Ich will nicht, dass Unternehmen staatliche Aufgaben übernehmen. Nicht das kleinste bischen. Ich will, dass sie Steuern zahlen. Aber wetten die FDP erklärt das dann zum Grund warum diese Unternehmen noch mehr Steuerermäßigungen brauchen.