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Die Ampel hatte sich vorgenommen, klimapolitisch fragwürdige Steuervorteile abzubauen. Geschehen ist bislang wenig, obwohl massiv gespart werden muss. Wo findet sich am meisten Streichpotenzial?

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[–] WuergerLarsDietrich@feddit.de 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Überall werden Steuern eingezogen aber für Kerosin wird seit 1944(!) keine Mineralölsteuer verlangt. Einfach unglaublich.

[–] Toe@feddit.de 0 points 11 months ago

Eine Einigung auf Europäischer Ebene wäre hierzu schon wünschenswert um dem Tanktourismus bei Kurzstreckenflügen zuvorzukommen. Ich sehe schon die Pendel Fluglinie MUE-HAM sich um zwei Stationen erweitern: ZRH-MUE-HAM-AMS.

Langstrecken aus und nach Europa können auch gut von AMS, LHR, ZRH, CDG, VIE,... bedient werden.

[–] brewbart@feddit.de 0 points 11 months ago (2 children)

"Die Ampel" - ja nee is klar. Weil auch das Verkehrsressort von allen drei Parteien geleitet wird...

[–] sirjash@feddit.de 0 points 11 months ago

Richtlinienkompetenz

[–] RQG@lemmy.world 0 points 11 months ago (1 children)

Etwas schlechtes passiert, die Ampel, die Grünen. Etwas Gutes passiert: Lindner stellt Haushalt vor. Nichts passiert: Wo ist eigentlich Scholz.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 0 points 11 months ago

Du hast gerade das CDU Parteiprogramm der letzten Jahre zusammengefasst.

[–] nexusband@lemmy.world 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (2 children)

Die Ampel ist einfach eine Lachnummer. Wir hätten 50% der Emissionen auf einen Schlag killen können, wenn die ganzen Subventionen für Rohöl in Re-Fuels (nicht zu verwechseln mit E-Fuels!! Re-Fuels sind HVO, SAF und Co) Geflossen wären. Aber nein, die Lemke schafft es nicht Mal faktisch korrekte Argumente zu bringen, warum sie die beste Möglichkeit um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu Schlagen kategorisch abgelehnt hat. (Das hätte dazu auch noch massiv Steuergelder gespart)

Das Urteil für den Haushalt hat sein übriges getan, von den kommenden Urteilen mal noch ganz abgesehen. Und die knallköpfe haben auch noch die Dreistigkeit sich hin zu stellen und wie kleinkinder die AfD bei fast allem als Ursache zu bezeichnen. Anstatt mit guter Politik lässt man sich dann aufs gleiche Niveau herunter wie die braun-blaue Pest. Super. Fehler macht in der Ampel natürlich keiner!

[–] derGottesknecht@feddit.de 0 points 11 months ago

HVO wird ja aus Bio Öl Abfällen erzeugt. Gibts da genügend um überhaupt einen merkenswerten Einfluss zu haben? Und wie wirkt sich das auf den Preis aus? Kann mir kaum vorstellen das es vergleichbar mit fossilem Diesel ist. Sicher dass das nicht genauso ne Luftnummer wie E-Fuels ist?

[–] federalreverse@feddit.de 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Wir hätten 50% der Emissionen auf einen Schlag killen können, wenn die ganzen Subventionen für Rohöl in Re-Fuels (nicht zu verwechseln mit E-Fuels!!) Geflossen wären.

Ich höre gerade zum ersten Mal von "Refuels". Aber gut, man lernt. Das Projekt mischt derzeit 67% fossilen Diesel, 7% FAME [sic!] und 26% Frittenöl/E-Fuels/Kraftstoff aus Biogas. Das klingt nach, bestenfalls, inkrementellem Fortschritt. Selbst die Eigendarstellung ist jetzt nicht so euforisch:

Im Interview mit Christoph Ertz erklärte Projektkoordinator Dr. Olaf Toedter: "Wir können bereits eine 25-prozentige CO₂-Reduktion ermöglichen. Am Weg in Richtung 100-prozentiger CO₂-Neutralität arbeiten wir.“ Regenerative Kraftstoffe stünden dabei keineswegs in Konkurrenz [z]ur Elektromobilität.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, eine silberne Bulette ist das sicher nicht. Und bevor die Infrastruktur dafür geschaffen ist, sind 60% der Verbrenner gegen E-Fahrzeuge ausgetauscht, die leiser, effizienter (und darum viel einfacher CO2-arm zu betreiben) und lokal emissionsfrei sind (ergo weniger Lungenkrankheiten).

Und warum soll das Geld eigentlich vom Umweltministerium kommen statt vom Verkehrsministerium?

Hast du auch daran gedacht, dass die eigentliche Lösung im Verringern des Fahrzeugbestands liegen könnte? Und dass Maßnahmen in dieser Hinsicht grundsätzlich von der FDP blockiert werden?

[–] nexusband@lemmy.world 0 points 11 months ago (1 children)

Keine Ahnung, was du da gelesen hast, HVO Diesel ist 90% Co2 Neutral. Da ist kein ml fossiler Diesel drin. Von Dr. Olaf Toedter hab ich noch nie was gehört - Neste MY verdient mit HVO Diesel inzwischen auch richtig Geld.

Ich wähle die FDP übrigens aus genau dem Grund, dass die diesen Wahnsinn blockieren.

[–] federalreverse@feddit.de 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Keine Ahnung, was du da gelesen hast, HVO Diesel ist 90% Co2 Neutral.

Ich habe den Begriff gesucht. Danach war ich auf einer refuels.de, einer Projektwebseite des KIT. Und dort habe ich mich dann zu einer Präsentation durchgeklickt (weil die Hauptseite schon mal nur das Wort "regenerativ" hergab und sonst nicht viel), wo die Bestandteile von deren Dieselersatz gelistet waren.

Wenn du reines HVO meinst, solltest du das schreiben und nicht den Marketingbegriff des KIT nutzen.

Aber selbst bei reinem HVO ist schon mal die verfügbare Menge ist extrem abhängig davon, wieviel frittiert wird. Und davon, ob es vielleicht auch andere konkurrierende Recyclingprozesse gibt, die sinnvoller als stumpfes Verbrennen sind. Die DUH sagt zum Geschäftsmodell von "Klima Diesel":

Aber erstens sind diese vermeintlichen „Abfälle“ wertvolle Rohstoffe, die auch in anderen Sektoren eingesetzt werden – beispielsweise als Tierfutter oder zur Seifenherstellung. [...] Außerdem gibt es von solchen biologischen Stoffen nur sehr wenig. In Deutschland wird schon seit Jahren immer mehr aus Asien importiert.

~~Als Produkt für den Übergang bis zur Elektrisierung ist das sicher ok. Man kann das aber nicht unendlich skalieren, denn irgendwann recycelt auch die letzte Frittenbude ihr Öl als HVO. Und selbst mit der dann anfallenden Menge kann man wahrscheinlich nur einen einstelligen Marktanteil des Diesels ersetzen.~~ Die Gefahr, dass man dann anfängt, den Zyklus brauchbaren Frittierfetts zu verkürzen und dadurch die Nachfrage zu erhöhen oder Raps/Sonnenblumen/Ölpalmen speziell für HVO anzubauen sehe ich als relativ groß an -- dann ist es mit der Klimaneutralität jedenfalls hin, schon weil man dann CO2-Senken wie Wälder/Sümpfe/Wiesen in Acker umwandeln muss. Auch dass Verbrennungsprozesse eben per se laut und per se schlecht für die Lunge sind, sollte eigentlich eine Indikation sein, dass das nicht die Zukunft ist.

Ich wähle die FDP übrigens aus genau dem Grund, dass die diesen Wahnsinn blockieren.

Von welchem Wahnsinn redest du? Irgendwie sehe ich die FDP andauernd sinnvolle Dinge blockieren, asoziale Diskussionen anstoßen und die Privilegien der Bestverdienenden verteidigen.

Falls du "weniger Autos" als Wahnsinn empfindest: Persönlich muss ich nur zum Fenster herausschauen, um 20 Autos zu sehen, die hier eine halbe Spur einer ansonsten anständig breiten Straße zuparken. In meiner Kindheit (90er) war es hier noch nicht so schlimm, dass andauernd der Bus anhalten musste, weil geparkte Autos in die Spur reinragten und Gegenverkehr kam. Das empfinde ich als Wahnsinn. Autos skalieren einfach nicht und erhöhen falsch eingesetzt die Kosten für uns alle.

[Edith hat das Zitat der DUH eingefügt und dementsprechend Sektionen gestrichen.]

[–] YoTcA@feddit.de 0 points 11 months ago (3 children)

Beim Dienstwagenprivileg bin ich echt etwas unschlüssig. Wenn das dann dazu führt, dass sich viele ein privates Auto kaufen, weil sie den Dienstwagen nicht mehr privat nutzen dürfen, ist das klimatechnisch eher ein Schuss in den Ofen. Vielleicht wäre es sinnvoller die 1% Regel anzupassen. Wenn man davon ausgeht, dass das viele Milliarden verloren gehen, scheinen 1% ja nicht der Mittelwert zu sein, der die private Nutzung gerecht versteuert. Da machen dann vielleicht 3% mehr Sinn. Führt dann auch nicht zu mehr Bürokratie. Nachteil ist natürlich, dass einer übermäßigen privaten Nutzung dadurch nicht entgegengewirkt wird. Aber ein Anreiz zu günstigeren und damit spritsparenden Autos wäre gesetzt. Da wird die deutsche Automobilbranche aber vermutlich einiges gegen haben.

[–] TwoCubed@feddit.de 0 points 11 months ago (2 children)

Du hast doch sicherlich schon mal den einen oder anderen Audi/BMW mit 250 Sachen, lichthupend auf der linken Spur im Rückspiegel betrachtet oder? Zu 99% war das ein Dienstwagen. Die werden digital gefahren. Entweder sie parken irgendwo die Städte zu, oder sie fahren Vollgas. Denn die Tankkarte regelt das schon. Das Privatauto wird niemals so gefahren werden.

[–] tryptaminev@feddit.de 0 points 11 months ago (1 children)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1191701/umfrage/anteil-gewerblicher-halter-an-den-pkw-neuzulassungen-in-deutschland-nach-segment/

Hier auch nochmal nach Fahrzeugklassen aufbereitet. In den meisten Klassen überwiegt die gewerbliche Zulassung. Spitzenreiter sind "Oberklasse", "Obere Mittelklasse" und "Mittelklasse" mit Anteilen von über 80% gewerbliche Zulassung. Das sind keine typischen Handwerkerautos und die wenigsten Büro- und Werksarbeiter haben regelmäßige Dienstwege. Es ist klar, dass es nicht um eine private Mitnutzung geht, sondern die private Nutzung überwiegt, und hier der Steuervorteil ausgenutzt wird.

[–] YoTcA@feddit.de 0 points 11 months ago

Ja, das Auto ist leider für viele ein großes Statussymbol und die 1% Regelung macht es einfach sich da dann gleich ein Oberklassewagen zuzulegen, den man sich ansonsten nie leisten könnte. Und die Firma kann das super in den Gehaltsverhandlungen verkaufen. Halt alles auf Kosten der Allgemeinheit, die das querfinanziert.

[–] YoTcA@feddit.de 0 points 11 months ago

Ja, hab ich schon erlebt und ja, da sind sicherlich auch oft Dienstwagen dabei.

Aber was ist dein Ansatz, um das zu ändern?

Auch wenn man die private Nutzung komplett verbietet gibt es weiterhin Dienstreisen und Außendienstmitarbeiter, die praktisch in ihrem Auto leben und dir an der Stoßstange kleben. Und wie gesagt, wenn dann tagsüber das Privatauto steht und abends der Dienstwagen sind die Städte noch voller.

[–] Don_alForno@feddit.de 0 points 11 months ago (1 children)

Wenn das dann dazu führt, dass sich viele ein privates Auto kaufen, weil sie den Dienstwagen nicht mehr privat nutzen dürfen,

So ist es ja nicht, die müssten dann halt alle Fahrtenbuch führen.

[–] YoTcA@feddit.de 0 points 11 months ago (1 children)

Dachte das Fahrtenbuch ist dazu da, um nachzuweisen, dass der Dienstwagen nur für Dienstreisen genutzt wird. Sprich, private Fahrten komplett verboten sind. Oder muss da dann kilometerweise abgerechnet werden was privat und was dienstlich ist? Wobei ich jetzt nicht wüsste, wie das dann in Rechnung gestellt werden sollte.

[–] Don_alForno@feddit.de 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Das Fahrtenbuch ist die Alternative zur 1% Regel. Man muss dann die privat gefahrenen km als geldwerten Vorteil versteuern. Mancher würde damit auch heute schon günstiger fahren, aber es ist halt nerviger Aufwand.

[–] YoTcA@feddit.de 0 points 11 months ago

Ah ok, das kannte ich jetzt noch nicht. Danke für die Info!

[–] nexusband@lemmy.world 0 points 11 months ago (1 children)

Du weißt aber schon, dass das kein Privileg ist, sondern einfach nur eine andere Art der Steuer? Und bei 3% werden sich 99% ein privates Auto kaufen und brauchen damit zwei Autos. Wem und was ist damit dann geholfen...?

[–] federalreverse@feddit.de 0 points 11 months ago (1 children)

Und bei 3% werden sich 99% ein privates Auto kaufen und brauchen damit zwei Autos. Wem und was ist damit dann geholfen...?

Quark. Man muss es nur unbequem machen, abseits von Autobahnen noch Auto zu fahren und schon nimmt der Fahrzeugbestand ab.

Wegfall des Dienstwagenprivilegs (vielleicht mit Elektroausnahme), Tempo 30 innerstädtisch, Abbau von Straßenparkplätzen, faire Preise für Parkraum (also eher 500-1000€ pro Jahr für öffentlichen Parkraum statt 50€), Ausbau von ausschließlichen Rad- und ÖPNV-Wegen, beleuchtete/geräumte Radwege, Ausbau des ÖPV und Ausbau von Carsharing und Eindämmung platzverschwenderischer Neubaugebiete am Stadtrand. Das Ziel muss sein, dass jeder Weg unter zehn Kilometer muss mit dem Auto schwieriger sein als mit ÖPV/Rad. Damit hätte man einen guten Teil der Autos überflüssig gemacht, würde Kosten für Infrastruktur sparen (was gut für Stadthaushalte ist), die Bevölkerungsgesundheit stärken, würde Raum für Grünflächen und für Wohnen erhalten und ...

[–] nexusband@lemmy.world 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Ja, und dann hat man so Vollidioten wie ich gestern vor der Nase, die bei Glätte meinen sie müssen mit ihrem Fahrrad über die Bundesstraße fahren...und sich auf die Fresse legen.

Sorry, ihr Städter könnt ja machen, was ihr wollt, ich wohne weiter umringt von Wäldern und Feldern - dafür zahl ich auch gern mehr, aber bleib mir mit dem in der Realität nicht funktionierenden Blödsinn weg.

Edit: So ganz nebenbei bin ich für vollkommen Autofreie Innenstädte. Frei nach Minority-Report stelle ich mein Auto auch gern vor der Stadt ab und steige in Kabinenroller auf Schienen oder ähnliches.

[–] federalreverse@feddit.de 0 points 11 months ago (1 children)

Ja, und dann hat man so Vollidioten wie ich gestern vor der Nase, die bei Glätte meinen sie müssen mit ihrem Fahrrad über die Bundesstraße fahren…und sich auf die Fresse legen.

Wenn die Infrastruktur nicht ordentlich funktioniert, ist das kacke. Außerhalb von Städten treffen oft Radverkehr und schneller Autoverkehr aufeinander und das muss baulich getrennt sein und die Radwege müssen dann auch mit der gleichen Priorität freigehalten werden wie die Straßen. Die Mehrheit deutscher Bundesstraßen sind aber ein Graus für Radfahrende, auch im Sommer. Selbst in Spanien fand ich das besser, weil es da zumindest breite Standstreifen gibt. Aber wenn du dir das mal ordentlich gelöst anschauen willst, gibt es die Niederlande, wo es fast immer einen baulich getrennten Radweg gibt.

Sorry, ihr Städter könnt ja machen, was ihr wollt, ich wohne weiter umringt von Wäldern und Feldern - dafür zahl ich auch gern mehr, aber bleib mir mit dem in der Realität nicht funktionierenden Blödsinn weg.

Das Problem ist, dass du letztlich den Städtern in der Mietwohnung auf der Tasche liegst. Wenn die Städter deine Infrastruktur nicht stützen würden, dann könntest du sie nicht bezahlen (wahrscheinlich -- als FDP-Wähler bist du ja vielleicht Millionär oder so).

[–] nexusband@lemmy.world 0 points 11 months ago (1 children)

Wenn die Infrastruktur nicht ordentlich funktioniert, ist das kacke. Außerhalb von Städten treffen oft Radverkehr und schneller Autoverkehr aufeinander und das muss baulich getrennt sein und die Radwege müssen dann auch mit der gleichen Priorität freigehalten werden wie die Straßen. Die Mehrheit deutscher Bundesstraßen sind aber ein Graus für Radfahrende, auch im Sommer. Selbst in Spanien fand ich das besser, weil es da zumindest breite Standstreifen gibt. Aber wenn du dir das mal ordentlich gelöst anschauen willst, gibt es die Niederlande, wo es fast immer einen baulich getrennten Radweg gibt.

Das ist Baulich getrennt hier, das hilft nur nix, wenn mal eben 60 Zentimeter Schnee fallen.

Das Problem ist, dass du letztlich den Städtern in der Mietwohnung auf der Tasche liegst. Wenn die Städter deine Infrastruktur nicht stützen würden, dann könntest du sie nicht bezahlen (wahrscheinlich – als FDP-Wähler bist du ja vielleicht Millionär oder so)

Hier gibt's keine Infrastruktur, abgesehen von der Fernwärme vom Bauernhof nebenan und die Wassergenossenschaften. Der eine Feldweg zur Bundesstraße und das wars. Und ich bin so weit weg von Millionär wie es nur geht.

[–] federalreverse@feddit.de 0 points 11 months ago

Das ist Baulich getrennt hier, das hilft nur nix, wenn mal eben 60 Zentimeter Schnee fallen.

Ich wiederhole mich mal:

Wenn die Infrastruktur nicht ordentlich funktioniert, ist das kacke. [...] die Radwege müssen dann auch mit der gleichen Priorität freigehalten werden wie die Straßen.

Hier gibt’s keine Infrastruktur, abgesehen von der Fernwärme vom Bauernhof nebenan und die Wassergenossenschaften. Der eine Feldweg zur Bundesstraße und das wars.

Und trotzdem hast du vermutlich Strom, Wasser, Internet (und sogar Nahwärme). All diese Infrastruktur zu legen und instandzuhalten, kostet pro Person wesentlich mehr, wenn es um hunderte Meter voneinander entfernte Einzel-Haushalte geht als bei einem größeren Wohnblock.

Und Realitätscheck: ~78% der Deutschen leben in Städten. Selbst Lösungen, die sich nur auf Städte beziehen, erfassen die weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland. Deine Situation ist wenig übertragbar. Auf dem Land leben & keine asphaltierte Straße haben ist ein Phänomen, dass vermutlich so 1% der Deutschen betrifft.