this post was submitted on 09 Aug 2023
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[–] halsbandsittich@feddit.de 0 points 1 year ago

Parkplätze sind n witziges Thema. In Leipzig haben wir seit einiger Zeit dedizierte Parkplätze für Carsharing, was eine feine Sache ist.

In konnte der Anbieter keine Fahrzeuge etablieren, weil das würde ja den Anwohnern Parkplätze wegnehmen. Zur Erklärung: Es gibt neben den Carsharing-Fahrzeugen mit festen Parkplätzen sog. “Free Floating“ Fahrzeuge, die man auf öffentlichen Parkplätzen abstellt. Eigentlich reduzieren diese den sog. “Parkdruck“, weil sich ja mehrere Leute ein Fahrzeug teilen (ich habe zum Beispiel keinen eigenen PKW). Das will aber nicht jeder einsehen.

Außerdem werden Parkplätze in Zukunft größer / breiter, weil die Autos größer werden. Hier werden jetzt solche Maschinen wie Ford F 150 bei den Nachbarn immer beliebter.

[–] schnokobaer@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ich hätte nie und nimmer gedacht dass Standfläche nur 14% (innerhalb der Kfz-Menge) ausmacht. Wie unendlich viele Nebenstraßen mit 4 Spuren, davon 2 dauerhafter Parkstreifen (also 50/50), es doch in Berlin gibt. Und es gibt sogar viele 3 spurige mit zweien, die exklusiv zum Parken verwendet werden, minus ein paar Einfahrten.

edit: stark relatiert hier übrigens eins meiner lieblings-OSM-Projekte dazu: https://strassenraumkarte.osm-berlin.org/?map=parkingmap#17/52.46636/13.43657 und siehe da, die kommen zwar auf mehr %, aber auch "nur" so 17-21% obwohl es, finde ich, auch da so rein optisch den Eindruck von eher 50/50 macht.

[–] hellerpop@lemmy.world 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Schon interessant und die Richtung ist löblich, aber irgendwie hinkt es auch. Ein Schienenfahrzeug besitzt niemand in Berlin privat und muss es dann irgendwie abstellen. Und Fahrräder sind nun mal um einiges kleiner und vor allem tragbar.

Edit: es gibt genug gute Gründe für die Verkehrswende. Gerechtigkeit erscheint mir an den Haaren herbeigezogen.

[–] schnokobaer@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

es gibt genug gute Gründe für die Verkehrswende. Gerechtigkeit erscheint mir an den Haaren herbeigezogen.

Lmao

[–] hellerpop@lemmy.world 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Seltsamerweise Diskussionsbeitrag. Wtf.

Was ist denn mit CO2 Ausstoß und dem Beitrag zum Klimawandel, Feinstaub und damit Gesundheitsbelastung, Unfälle, lebenswerte Stadt? Das ist mir alles wichtiger als Gerechtigkeit, wobei es zu letztgenanntem eine Beziehung gibt.

Gib mir ein Verkehrsmittel mit negativem CO2 und Feinstaub Ausstoß, das unfallfrei ist und die Flächengerechtigkeit kann sich hinten anstellen.

[–] schnokobaer@feddit.de 0 points 1 year ago

Und wie kommt es, dass dir wichtige Themen relevant sind und Themen, die anderen wichtig sind, an den Haaren herbei gezogen? Du hast deine Ansicht jetzt nochmals ausgeführt und immer noch keinen Grund genannt warum das eine valide ist und das andere nicht. Im Gegenteil, du räumst in Nebensatz ein, dass es Beziehungen dazwischen gebe, was auch nur der Ansatz der Erkenntnis ist, dass das eine nicht ohne das andere geht.

Eine Verkehrswende kann nicht erfolgen ohne dass eine Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Teilhabe für alle garantiert wird. So lange ein motorisierter Individualverkehr von der Allgemeinheit subventioniert wird und effizientere Transportmittel daneben den kürzeren ziehen und im Vergleich langsam/gefährlich/unkomfortabel erscheinen und deshalb viele darauf streben auch im Auto zu sitzen wird es keine nachhaltige Mobilität geben können. Flächengerichtigkeit ist auch ganz direkt mit dem Klimawandel verbunden, oder meinst du die für den motorisiertern Individualverkehr zusätzlich mit Asphalt versiegelten Flächen wirken sich positiv darauf aus? Denkst du die vom MIV vorangetriebene Zersiedelung ist gut für den Umweltschutz? Wenn sich jeder denkt dank Auto kann man ja auch 80 km am Tag aus LDS nach Berlin reinpendeln? Kann man sich überhaupt im Ansatz vorstellen wie viele Tonnen zusätzlicher Asphalt das im ländlichen Raum sind, weil Lokalpolitiker meinen die Leute müssen ja möglichst schnell jeden Morgen zu ihren 40-100 km entfernten Jobs kommen? Wie ist die Ökobilanz des extra für diese Leute im Bau befindlichen und geplanten Abschnitten der A100 in Berlin? Gäbe es etwas Gerechtigkeit in der Mobilität würden wir keine Wohnungen/Kleingärten abreißen/potentielle Wohngebiete verbauen um eine Autobahn durch unsere Stadt ziehen, nur damit Leute noch besser von noch weiter draußen mit ihren Platzverschwendern zum Arbeiten und Shoppen nach Berlin reinkommen.

Wenn du ernst genommen werden möchtest musst du aufhören nur an CO2 Ausstoß zu denken. Auch wenn dein Auto von deinen Furzen angetrieben ist und nur Luft mit Umgebungstemperatur ausstößt, dann braucht es immer noch Platz dort wo du wohnst, Platz dort wo du arbeitest, sehr viel Platz während du fährst (und erzeugt dadurch Stau), eine Infrastruktur die explizit darauf ausgerichtet ist, dass viele Leute platzhungrige Individualbeförderungen verwenden, macht Lärm und stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ohne Blechkleid dar. Das kann nie nachhaltig (ökologisch, ökonomisch oder sozial) sein, völlig egal wie CO2 neutral das Vehikel ist. Was es braucht ist gesamtheitlich nachhaltige Mobilität, nicht noch mehr motorisierter Individualverkehr, aber ohne CO2. Und das geht nur in gerecht. Wo es hinführt wenn man es auf Individualismus auslegt, kann man ja live betrachten.

[–] Oszilloraptor@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ein Schienenfahrzeug besitzt niemand in Berlin privat

Warum sollten nur private Fahrzeuge zählen? Jedes nicht-im-Haus-lagerbare Fortbewegungsmittel benötigt Platz. Ob das nun vorm Haus, auf dem LKW-Parkplatz oder im [wo-auch-immer-Züge-schlafen] ist. Wäre der Platz nicht für diese Art Fahrzeug benötigt könnte man da was anderes draus machen.

Fahrräder sind nun mal um einiges kleiner ...

Und nehmen deshalb weniger Platz weg. Wo hinkt da der Vergleich?

...und vor allem tragbar.

Was bei einzelnen den benötigten öffentlichen Stellplatz auf 0 reduziert, aber ich sehe da das Problem nicht?

[–] Diplomjodler@feddit.de 0 points 1 year ago

dIeSe lEiHroLLeR vErStoPfeN dIe gAnZe StAdT!

[–] SternburgExport@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Bezieht Standfläche auch geparkte PKWs am Straßenrand mit ein?

[–] squaresinger@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich denke, Standfläche bezieht sich nur auf die Parkfläche.

[–] kaktus@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

Kann ich mir nicht vorstellen. Das hieße, dass neben jedem Parkstreifen ein genau so breiter Radstreifen sein müsste.

[–] Kornblumenratte@feddit.de 0 points 1 year ago

4,7 km^2 Radverkehrsfläche vs 8 km^2 KFZ-Standfläche, da wäre der Radweg schon mal nur 47/80 ~ 60 % des Parkstreifens breit.

Ich kenne jetzt Berlin nicht so gut, aber in den meisten Städten, in denen ich bisher war, gibt es einerseits neben Parkstreifen auch noch Parkplätze und Parkhäuser, andererseits Radwege ohne Parkstreifen.

Tendentiell überrascht mich der hohe Radweganteil auch – vielleicht hat sich in den letzten 40 Jahren doch was getan.

[–] nichtsowichtig@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

gibt es auch Zahlen wie viele Leute den Schienenverkehr nutzen vs Straßenverkehr? Also könnte man eine Rechnung machen wie effizient die Transportmöglichkeiten sind pro quadratmeter?

[–] bob_lemon@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hier sind Daten von 2018, die Studie die 2023 läuft aktuell noch: https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsdaten/zahlen-und-fakten/mobilitaet-in-staedten-srv-2018/

Passt nicht ganz zu den Daten hier, aber ich bezweifle, dass Busse einen großen Anteil der Kraftfahrzeuge darstellen.

[–] EunieIsTheBus@feddit.de 0 points 1 year ago

Lol die wählen Cdu und denken, die reduzieren dann die pkw flächen