“Gerettet” sei nun mal dahingestellt, ich würde es “versucht zu retten” nennen, leider…
Aber die Kernaussage trifft natürlich zu.
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“Gerettet” sei nun mal dahingestellt, ich würde es “versucht zu retten” nennen, leider…
Aber die Kernaussage trifft natürlich zu.
Tauchboote > Schlauchboote
Wenn sich jede Woche ein Milliardär damit ersaufen würde wäre die Berichterstattung und Rettungsaktion sicher auch anders.
Hab den Artikel nicht gelesen, weil der erste Satz schon nicht stimmt:
Die ganze Welt verfolgt die Suche nach fünf Geschäftsleuten in einem verschollenen Tauchboot.
Es sind 3 Geschäftsleute. Eine weitere Person ist Paul-Henry Nargeolet:
Paul-Henry Nargeolet [...] ist ein französischer Tiefseeforscher und Titanic-Experte.
[...]
[...] In dieser Funktion führte er 1987 die erste Bergungsmission zur Titanic durch.
[...] 1993 entdeckte er mit der Nautile vor Toulon das 1664 gesunkene Schiff La Lune.
Er führte sechs Expeditionen zum Wrack der Titanic durch, bei denen er in 30 Tauchgängen die Bergung von über 5000 Objekten beaufsichtigte. 2010 beteiligte er sich an der Suche nach dem Flugschreiber des abgestürzten Air-France-Flug 447 von Rio de Janeiro nach Paris.
Der letzte ist ein 19-Jähriger, welcher der Sohn von einem der Geschäftsleute ist.
Da bin ich vom Spektrum eigentlich was besseres gewöhnt.
Wusste auch gar nicht, dass Spektrum eine Kolumne hat. Die Wissenschaftsartikel sind immer ziemlich solide.
Sehr guter Kommentar. Zeigt mal wieder wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Wer hätte gedacht, dass der Staat sich lieber um vermögende Bürger kümmert als um mittellose Flüchtlinge. Aber man braucht halt nen Aufhänger damit jemand den gesellschaftskritischen Artikel liest ...
Was heißt hier "der Staat"?
Warum schicken denn Staaten Hilfe, wenn diese Millionäre/Milliardäre gar nicht deren eigene Staatsbürger sind?
Die US-Navy ist z.B. am Start. Aber grundsätzlich geben sich USA und Kanada bei solchen Themen meist sehr brüderlich, sie sind ja auch Teil einiger Staatenbünde; wenn das ein Boot voller südamerikanischer Arbeitsmigranten gewesen wäre, würde das vermutlich anders aussehen.
Eine Antwort lautet wohl: Das Schicksal der waghalsigen Millionäre erscheint uns näher als das der Kriegsflüchtlinge. Die eine Geschichte riecht nach Abenteuerlust, Neugier und Luxus, die andere nach Angst, Verzweiflung und Elend. Werden die Abenteurer gerettet, kehren sie heim in ihre Villen. Bei den Flüchtenden stellt sich hingegen die Frage, in welche Notunterkunft sie auf wessen Kosten gebracht werden. Oder ob sie nicht gleich zurückgeschickt werden sollten in ihre Heimatländer, die sie gerade erst unter nervenaufreibenden Strapazen verlassen haben. In dem einen Boot sieht man sich möglicherweise selbst sitzen (wenn man nur das Geld hätte), in dem anderen hofft man, niemals Platz nehmen zu müssen (für kein Geld der Welt)
Da ist was dran.
Leider kann man dies nicht nur bei sowas sondern auch oft in Sachen Geld für Anwälte, Lobbying, Sozialer Matcheinfluss, etc. sagen