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Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat bestätigt, dass künftig Bezieher sehr hoher Einkommen keinen Anspruch mehr auf Elterngeld haben sollen. Von der geplanten Streichung könnten rund 60.000 Familien betroffen sein, sagte Paus in einem Interview der Sendergruppe RTL/ntv.

Der Kreis der Elterngeldberechtigten solle verkleinert werden, indem Einkommensgrenzen gesenkt werden. "Ja, die Grenze der Einkommen für diejenigen, die Elterngeld beziehen können, wird abgesenkt auf 150.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen."

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[–] klisklas@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Reale Auswirkungen der FDP Sparpolitik. Leider wird es wieder als Fehler der Grünen verkauft werden und die FDP ihren Profit heraus ziehen.

[–] Thewheeeeeeeeeel@lemmy.world 0 points 1 year ago (3 children)

Die FDP ist gegen das Vorhaben laut dem Artikel. Also erstmal lesen bevor man gegen die FDP schießt egal wie sehr ich der FDP gerne die Schuld geben würde

[–] klisklas@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Was soll das Ministerium machen? Statt 12 Mrd werden weniger als drei vom Finanzministerium genehmigt. Irgendwo muss folglich gestrichen werden, jetzt trifft es halt Haushalte die mehr als 150k verdienen. Wahrscheinlich das geringste Übel, trotzdem ein fatales Zeichen für alle Familien und insbesondere Frauen. Die Ursache sehe ich aber trotzdem weiter bei der Austeritätspolitik von der FDP. Das Elterngeld ist Teil der Kindergrundsicherung, daher definitiv von den Grünen so gewünscht. Das du denkst, das die FDP gegen das Vorhaben ist, zeigt wie sehr ihr Narrativ greift. Sie sagt öffentlich sie ist dafür alles Eltern alles zu zahlen, stellt aber wenn es drauf ankommt die Mittel nicht zu Verfügung. Leider wird es in dem Artikel auch nicht komplett dargestellt.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Die Ursache sehe ich aber trotzdem weiter bei der Austeritätspolitik von der FDP.

Ich bin wahrlich kein FDP Fan, finde aber gut, dass die das Geld beisammen hält. Die Politiker überbieten sich ja inzwischen mit Geldgeschenken. Hier ein paar Milliarden und dort ein paar Milliarden. Pflege, Kinder, Kohle, Militär, Heizung und und und.

Die Rechnung zahlen wir „Jüngeren“ alle in dem kommenden Jahrzehnt. Denn dann ist kein Geld mehr da. Geht alles in den Schuldendienst (und den Rententopfzuschuss). Das wird noch richtig Knallen.

[–] klisklas@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Genau so funktioniert es denke ich nicht. Ein Staatshaushalt ist keine kleine Firma oder nicht wie dein Girokonto. Japan ist mit 250% des BIP verschuldet, die USA mit weit über 100%, Deutschland um die 60%. Japan und die USA sind nicht pleite und haben keine 20% Inflation. Das worunter die junge Generation leiden wird ist kaputte Infrastruktur, kaputte Schulen, niedrige Geburtenrate, weitere Umverteilung von unten nach oben (Kürzungen sehen wir natürlich nur bei den unteren Einkommen wie Pflege, Bafög etc.) Bisher hat die FDP keinen Vorschlag beispielsweise zu einer Erbschaftssteuer vorgelegt oder zb Kapitalerträge gleich der Einkommensteuer zu besteuern um die Einnahmenseite zu verbessern wenn man schon aus ideologischen Gründen (Schuldenbremse, welche übrigens auch von der deutschen Industrielobby abgelehnt wird) neue Schulden ablehnt.

Für Infos und Hintergründe zu Staatsfinanzen kann ich zB Maurice Höfgen mit seinem Kanal Geld für die Welt auf Youtube oder das Jung und Naiv Wirtschaftsbriefing empfehlen.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Das ist schon richtig Volkswirtschaft ungleich Betriebswirtschaft. Trotzdem zahlen die Staaten ja Zinsen für die Schulden. Und wenn der gesamte Haushalt vom Schuldendienst aufgefressen wird, dann bleibt nicht mehr viel über. Oder man macht noch mehr Schulden, um die Zinsen der alten Schulden zu bedienen. Du merkst schon das bringt nichts. Ganz unten im Artikel ist der Schuldendienst abgebildet: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/bundesetat-lindners-haushalt-die-naechsten-jahre-werden-blutig/29236748.html

Auf die Grafik kannst du jetzt noch den Batzen für den Bundeszuschuss zur Rente draufsatteln. Der wird noch kräftig steigen bis 2035. https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII34.pdf

IdR entfachen Staaten einfach eine Inflation, um über die Geldentwertung die Schulden loszuwerden. Du siehst ja derzeit gut, wenn Inflation am meisten trifft: Die Besitzlosen. Und die südlichen EU-Staaten btw, da die ja in der EU drinnen hängen.

Es bleibt noch Variante 2: Steuern erhöhen. IdR Einkommenssteuern. Da sehe ich allerdings nicht mehr viel Potential, da Deutschland bereits Zweiter in der Einkommensbesteuerung in Europa ist. Hinter Belgien. Dann lohnt sich Arbeit kaum noch. Bzw Mehrarbeit. Alle machen dann nur noch das Minimum, Halbtags, mit staatlichen Zuschüssen etc und uns fliegt alles um die Ohren, weil wir zu wenig Arbeitskräfte haben. S. Boomer in Rente. Leute die Bock auf Arbeit haben gehen raus aus DE, zB. Schweiz, USA, Schweden oder sowas.

[–] Helluin@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Und wenn der gesamte Haushalt vom Schuldendienst aufgefressen wird, dann bleibt nicht mehr viel über

nur ist da besonders Deutschland noch sehr weit von weg, außerdem ist die höhe der zinsen ja quasi von der EZB gesetzt, die ist zwar offiziell unabhängig würde es aber nicht riskieren es sich mit Deutschland zu verscherzen.

Auf die Grafik kannst du jetzt noch den Batzen für den Bundeszuschuss zur Rente draufsatteln

das ist ja erstmal kein problem. die Rentner brauchen halt auch was zum leben und durch die lebensrealität der meisten Rentner wird das ganze halt auch direkt für den lebenserhalt ausgegeben, die marktwirtschaft sorgt dann (theoretisch) dafür dass die bereiche die für die kommenden Rentner benötigt werden auch die Investitionen bekommen um effizient genug zu sein um alle zu versorgen.

IdR entfachen Staaten einfach eine Inflation, um über die Geldentwertung die Schulden loszuwerden

kein politiker will inflation, wie unbeliebt das ist sieht man ja momentan

Du siehst ja derzeit gut, wenn Inflation am meisten trifft: Die Besitzlosen

eigentlich triffts die am wenigsten weil bei denen kein Geldwert verfällt bzw. wie du ja schon selbst aufbringst schulden an Wert verlieren. (zumindest wenn die Lohnentwicklung halbwegs vernünftig ist das ist ja momentan eher das problem)

Es bleibt noch Variante 2: Steuern erhöhen. IdR Einkommenssteuern.

wobei hier ja das problem ist dasses IdR die Einkommenssteuer ist, prinzipiell spricht ja nix dagegen die in ruhe zu lassen und z.b. vermögenssteuern zu erheben. > Auf die Grafik kannst du jetzt noch den Batzen für den Bundeszuschuss zur Rente draufsatteln

[–] klisklas@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Sorry für Formatierung, bin neu hier und habs noch nicht gerafft wie man gut zitiert in den Antworten.

Zu den Zinsen kann ich diesen Artikel empfehlen: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/zinsen-kosten-bundesregierung-christian-lindner

Ist etwas kompliziert, daher tu ich mich schwer es kurz zu erklären, in Kürze rechnet Lindner aber die Zinskosten künstlich hoch.

Zum Rentenloch würde mir noch einfallen das das System als Umlage funktioniert, was diesen Monat eingezahlt wird, wird direkt an Rentner ausgezahlt. Heißt wir müssen produktiver werden. Ein harter Sparkurs führt aber zum Gegenteil.

Bei den Steuererhöhungen bin ich anderer Meinung. Wie du zu Recht sagst hat Deutschland eine hohe Steuerlast bei der Einkommensteuer. Die Gesamrsteuerlast ist aber nicht wirklich hoch. Es gibt großes Potenzial bei Besteuerung von Kapitalerträgen, Erbschaften, Vermögen, wegen mit auch Mehrwertsteuer auf Luxusgüter. Wie du schon sagst, die aktuellen Steuern treffen nicht die Wohlhabenden, das sehe ich als ein großes Problem.

[–] Janiboy2010@feddit.de 0 points 1 year ago

Das Finanzministerium von der FDP hat Frau Paus diese Maßnahme überhaupt erst vorgeschlagen. Entweder Kürzung des Elterngeldes, oder Einschränkung des Berechtigtenkreises. Und da ist letzteres deutlich das sozialere

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[–] ichmagrum@feddit.de 0 points 1 year ago (5 children)

Der Kreis der Elterngeldberechtigten solle verkleinert werden, indem Einkommensgrenzen gesenkt werden. "Ja, die Grenze der Einkommen für diejenigen, die Elterngeld beziehen können, wird abgesenkt auf 150.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen."

Das Elterngeld soll unter anderem dafür sorgen, dass junge, berufstätige Eltern sich die Erziehungsarbeit besser aufteilen können. Die Grenze liegt derzeit bei 300.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen bei Paaren und 250.000 Euro bei Alleinerziehenden.

Schon recht scheinheilig, sich jetzt darüber aufzuregen, dass das ja ach so ungerecht wäre. Habt ihr mit eurem Partner schonmal 150 000 € im Jahr verdient? Das ist richtig viel Geld.

[–] Seven@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (8 children)

Schon recht scheinheilig, sich jetzt darüber aufzuregen, dass das ja ach so ungerecht wäre. Habt ihr mit eurem Partner schonmal 150 000 € im Jahr verdient? Das ist richtig viel Geld.

150.000 Euro Brutto im Jahr bedeutet bei einem Paar (jeder exakt 75.000) (Steuerklasse 4/4):

  • 35.000 Steuern
  • 26.000 Abgaben (Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc.)
  • Monatliches des Haushaltes Netto 7.400 Euro (ohne Berücksichtigung Kinderfreibeträge, Werbungskoten etc.)

Da du entsprechend etwas mehr Wohnraum mit einem Kind benötigst und ne gewisse Flexibilität an den Tag legen musst, um das Leben mit einem Kind zu meistern, kannst du dir ja mal Kosten für den Unterhalt eines Autos und einer entsprechend großen Wohnung daneben legen. Zusätzlich verdient man solche Beträge eher in Metropolregionen.

[Edit]: Ich habe gerade selber gelernt, dass es sich hierbei um das zu versteuernde Einkommen handelt und nicht um das Bruttoeinkommen. Damit geht es eher um 180.000€ Bruttojahreseinkommen und damit um 8.450€ Haushaltsnettoeinkommen. Bei einer ungleichen Gehaltsveteilung, wird es natürlich wieder einfacher das aufzufangen. Bei einer 50%/50% Verteilung tut es allerdings weiterhin weh.

[–] marsta@lemmy.world 0 points 1 year ago (4 children)

Die Anzahl der downvotes für deinen Beitrag, die unsinnigen Kommentare und die fehlenden mathematischen Fähigkeiten zeigt wirklich wie viel Ahnungslosigkeit sich hier rum treibt und mittlerweile anscheinend auch in die Politik Einzug hält. Du hast auf jeden Fall Recht mit deinem Post

[–] agressivelyPassive@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nee, es zeigt eher, dass Leute wie du offensichtlich vollkommen falsche Vorstellungen von der Realität haben.

Wer als Single mehr als 3500€ netto hat, gehört zur Oberschicht. Das müssten so über den Daumen gepeilt 70k im Jahr sein. D.h. man gehört damit zu den oberen 10%

Als jemand, der knapp 4000 netto hat, kann ich dir sagen, dass jeder mit diesem Einkommen der nsch staatlicher Hilfe schreit einfach nur erbärmlich ist. Man kann davon sehr sehr sehr gut leben. Ich muss mir nie darüber Gedanken machen, ob ich mir die Hose oder den teuren Kaffee oder den Urlaub leisten kann, sondern ob ich es will.

Vielleicht auch einfach mal anerkennen, dass man selbst extrem privilegiert lebt.

[–] phillipo6@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Funktioniert aber leider nicht bei einer Familie, wenn ein Gehalt wegfällt. Dann werden aus 7400€ netto halt nur die ca 4000€, was bei einer Immobilienfinanzierung, Auto, Essen, Kind und co wirklich eng wird.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Und du meinst wirklich, dass das ein Risiko ist, das der Staat abfedern sollte?

Wer in der Lage ist, tausende Euro im Monat für sowas auszugeben, sollte locker die Möglichkeiten haben, entsprechend vorzusorgen. Ich kann mir ja auch nicht eine überteuerte Wohnung im Zentrum von München holen und dann Wohngeld beantragen.

Nochmal: 4000€ sind eine ganze Menge Holz. Wer davon nicht leben kann, ist einfach unglaublich verschwenderisch und sollte dafür nicht staatlich gefördert werden.

Überleg doch mal, es gibt nichtmal 200€ Kindergeld und diese eine reiche Familie soll mehr Kindergeld bekommen als 10 Bürgergeld Familien? Das ist das Gegenteil von Sozialstaat.

[–] trugu@feddit.de 0 points 1 year ago

Und vor allem wird es beim Bürgergeld voll angerechnet, da bekommt man also entsprechend weniger Bürgergeld. Zitat: "Hier liefert das Arbeitsministerium einige Beispiele. So stünden einem Ehepaar mit einem vierjährigen Kind 1871 Euro Bürgergeld im Monat zu – enthalten sind jeweils 451 Euro Regelbedarf für die Ehepartner, 318 Euro Regelbedarf für das Kind und 651 Euro für Unterkunft und Heizung. Ausgezahlt werden jedoch nur 1621 Euro, weil die 250 Euro Kindergeld abgezogen werden." [Quelle]

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[–] brennesel@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Bedenke, dass es auch jetzt schon einen Höchstbetrag von 1.800€ monatlich an Elterngeld gibt. Das entspricht bei 65% vom Gehalt ca. 2770€ Netto im Monat. Von diesem Nettohöchstbetrag werden weitere Zuverdienste im Bezugszeitraum 1:1 abgezogen, was dazu führen kann, dass nur der Mindestbetrag von 300€ ausgezahlt wird.

In deinem Rechenbeispiel ist es also ein Unterschied zwischen ca. 4.500€ (+ Zuverdienste) bis 6.000€ aktuell und 4.200€ (+ Zuverdienste) zukünftig, was gar nicht mehr so dramatisch klingt.

[–] Tvkan@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

(ohne Berücksichtigung Kinderfreibeträge, Werbungskoten etc.)

Und Steuerfreibetrag, Ehegattensplitting, Dienstwagen, Kapitalerträge, Erbschaften, Subventionen für Wärmepumpe und E-Auto und all dem anderen Scheiß, wegen dem viele Leute mit 150k Haushaltseinkommen oftmals wesentlich mehr als 7.4k Netto haben.

Und selbst wenn: Wo zur Hölle sind soll denn bitte 7.400€ Netto nicht locker genug für drei Leute sein?

[–] Seven@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

7.400 Euro Netto reicht locker für drei Leute. Reicht locker noch für nen paar Leute mehr.

Mir geht es auch nicht um den Fall, dass die Menschen während der Erwerbszeit zu wenig haben. Mir ging es nur darum, dass bei einer 50/50 Verteilung, das Paar nach dem neuen Gesetz (sofern einer zu Hause bleibt) in der Zeit 3.700 Euro Haushaltseinkommen monatlich kompensieren müssen.

Da ist dann das Kind groß ziehen auf einmal Luxus.

PS: Erbschaften und Kapitalerträge setzt ein entsprechend großes Vermögen voraus. Es geht aber hier nur nach Einkommen. Leute, die erst vielleicht vor wenigen Jahren überhaupt in solche Einkommenssituationen gekommen sind, haben nicht unbedingt ein sechsstelliges Aktiendepot ...

[–] klisklas@feddit.de 0 points 1 year ago (3 children)

Genau das ist der Punkt. Wenn ein Kind da ist besteht plötzlich nicht mehr 150k Jahresbrutto, sondern ein Elternteil wird zu Hause bleiben müssen, nach der Änderung wäre dies nun unbezahlt. Verdienen beide ähnlich ist der Verlust am größten. Hier werden nun wieder Paare bevorteilt, bei denen einer deutlich weniger verdient und dann zu Hause bleibt (meist die Frau, die in der Zeit natürlich auch keine Rentenpunkte etc sammelt).

[–] phillipo6@feddit.de 0 points 1 year ago

Dies hier. Das scheint hier aber kaum jemand in Betracht zu ziehen..

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[–] GalataBridge@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich muss @Seven hier zustimmen und es zeigt, wie wenig Lebenserfahrung hier manche haben und denken, mit 150k Haushaltseinkommen hat man ein Super-High-Life mit Loft, Porsche und Moet.

Es geht nicht darum, dass man mit 150k Haushaltseinkommen arm wäre, aber in einer deutschen Metropole wie München oder Frankfurt ist so ein Haushaltseinkommen wirklich nichts besonderes und auch nicht besonders luxuriös (als Familie wohlgemerkt).

Sobald man mit Miete, Auto, Immobilienfinanzierung und sonstigen diversen Verträgen richtig eingebunden ist, trifft einen das Wegfallen eines Gehalts für 1 oder 2 Jahre ziemlich empfindlich.

[–] ichmagrum@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Ja, die armen Familien mit nur 7400€ monatlichem Haushaltsnetto 🙄

[–] Seven@feddit.de 0 points 1 year ago (3 children)

... die sich eventuell für 3700 Euro monatlich Eigentum gekauft haben, wo sie ihre Familie groß ziehen und fest mit dem Elterngeld gerechnet haben?

[–] ichmagrum@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Wenn du dir für 50% deines monatlichen Einkommens Eigentum kaufst, bist du selbst schuld. Man kann ein Kind auch in einer 3-Zimmer-Wohnung aufziehen.

[–] leamaya@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Man kann ein Kind auch mit 1800 monatlichem Einkommen (beide Partner*innen zusammen) in einer 2 Zimmer Wohnung komfortabel großziehen, ich verstehe nicht wofür man bei 7000 noch Unterstützung braucht

Quelle: ich mach das gerade exakt so

[–] Killing_Spark@feddit.de 0 points 1 year ago

Aber der deutsche Lebensstandard, den ich mir verdient habe! Da hab ich einen Anspruch drauf denn ich bin Leistungsträger! Und außerdem, ich habe mir für den Besuch einer privaten Uni Schulden aufhäufen müssen! Ich bin also noch gar nicht reich, sondern werde es erst später sein.

[–] Bababasti@feddit.de 0 points 1 year ago (4 children)

Verstehe nicht, warum du versuchst Topverdiener arm zu rechnen. Wer so viel verdient, sollte die Planungskapazitäten haben auch ohne Elterngeld auszukommen.

[–] marsta@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

Wir reden über den Haushalt für 2024..das sind weniger als 6 Monate. Ich weiß nicht ob du letzte Woche in Bio geschlafen hast aber es dauert 9 Monate von Zeugung bis Geburt. Mit Stichtag Oktober bin ich also seit circa März schwanger. Erkläre mir doch mal wo da noch Planungskapazitäten sind

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[–] PocketHero@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Das geht halt voll am Punkt vorbei. Ja 150k sind viel Geld und man kann in Deutschland davon richtig gut leben. Das Problem ist, dass man ja in der Zeit, in der man Elterngeld bezieht, ja dieses Einkommen nicht hat. Das Elterngeld ist dazu gedacht, diese Zeit zu überbrücken.

Jetzt sagt der Staat also: Na dann lebe doch von deinem Ersparten. Okay, das kann ich gerne machen, mit den 150k konnte ich ja schon ordentlich was sparen (je nachdem wie lange ich dieses Geld bekommen habe). Wie ist das bei dem zweiten Kind, bei dem dritten? Wie lange kann ich vom Ersparten leben? Kann ich mir gleichzeitig ein Eigentum oder so anschaffen? Auch Kreditraten müssen monatlich bezahlt werden. Das Ganze führt also dazu, dass Besserverdiener also nicht mehr (so viele) Kinder bekommen. Bei der sozialen Durchlässigkeit unseres Systems (ein anderes Problem, das dringend angegangen gehört), führt das dann dazu, dass wir in 20+ Jahren weniger Spitzensteuersatz-Zahler haben (oder zumindest weniger Steuerzahler im Allgemeinen), aber das ist dann ja das Problem der Nachfolgeregierung.

Nach derselben Argumentation könnte man halt auch sagen, dass jemand, der über 150k verdient hat, kein Arbeitslosengeld bekommen sollte, wenn er arbeitslos wird. Er kann dann ja einfach vom Ersparten leben.

[–] aksdb@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nach derselben Argumentation könnte man halt auch sagen, dass jemand, der über 150k verdient hat, kein Arbeitslosengeld bekommen sollte, wenn er arbeitslos wird. Er kann dann ja einfach vom Ersparten leben.

Ist das nicht zumindest bei ALG2 (oder Bürgergeld, oder was auch immer der aktuelle Marketingbegriff ist) sogar effektiv so? Muss man da nicht erstmal Vermögen abbauen, bis man (wieder) Unterstützung bekommt?

Macht ja auch bis zu einem gewissen Grad Sinn. Was weniger Sinn macht, wenn man erstmal sein Wohneigentum verscherbeln darf, um dann in irgendeiner kleinen gerade so vom Amt bezahlten Butze leben zu können.

Letztlich wäre das System vermutlich sogar billiger (weil weniger Kontrollen nötig sind), wenn man einfach den festen Satz Arbeitslosengeld kriegt und gut. Kann man davon weiterleben ist ja alles gut. Wenn das nicht geht, muss man ohnehin runterskalieren. Da braucht das Amt keine künstlichen Grenzen setzen (und kontrollieren).

[–] PocketHero@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Erstmal bekommt man ein Jahr zur Überbrückung ALG1, also 60% vom vorherigen Einkommen. Das würde hier dem Elterngeld entsprechen. Die Idee ist ähnlich: Man gibt den Menschen eine Möglichkeit, ihre Ausgaben weiter zu bestreiten, ohne dass man gleich das Eigentum verliert. Dass das nicht dauerhauft so sein kann ist natürlich klar, deswegen fällt man nach einem Jahr ins Bürgergeld.

Für deine Änderungsvorschläge wäre ich offen, ich würde aber nicht das ALG1-System umstellen wollen.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Jo, und dann fällt halt die Hälfte des Einkommens ohne Kompensation weg, Hypotheken etc. müssen aber weiter bedient werden.

[–] Holzkohlen@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Oh nein. Die armen Vielverdiener! Ich sende thoughts and prayers.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago
[–] ichmagrum@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Tja, sieht aus als müsste man für Kinder im Vorraus planen.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Natürlich muss man das. Die Politik sollte einem dann aber auch nicht vormachen, dass sie politische Maßnahmen ergreift, die es auch und insbesondere beruflich gutgestellten Menschen leichter macht, diese Entscheidung zu treffen.

[–] ichmagrum@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Tun sie das? Es ist ja nicht so, als hätte es vorher keine Obergrenze gegeben.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago

Die war nur erheblich höher und hat entsprechend weniger Familien ausgeschlossen. Und ja, ich glaube unsere Familienpolitik hält sich für modern.

[–] tryptaminev@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

/r/finanzen Einstiegsgehalt nach abgeschlossenem dualem Studium Ü

Spaß beiseite, wer 150.000 brutto als Haushaltseinkommen hat, ist schlichtweg nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen, um sehr gut zu leben.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Das Elterngeld sollte auch gutverdienenden Mittelschichtlern die Entscheidung Familien zu gründen und möglichst viele Kinder zu bekommen leichter machen. Wenn wir einen Bevölkerungszuwachs brauchen dann primär aus solchen Familien.

[–] tryptaminev@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

die paar tausend Euro sind nicht ausschlaggebend für "gutverdienende Mittelschichtler" Da sind Fragen nach Arbeitsbelastung, Versorgungsmöglichkeiten, Berufsperspektiven & co. entscheidender. Niemand wird für 15.000 € Elterngeld sich dazu entscheiden ein Kind zu bekommen, wenn man es sonst nicht getan hätte. Aber ein gesicherter Arbeitsplatz, wo Frau auch nach der Unterbrechung noch Karriere machen kann, Akzeptanz für 30h Wochen, gute Versorgung mit Kitas, Schulen in Wohnortsnähe und co.

Das sind Sachen, die wirklich die Entscheidung für Kinder erleichtern. Nicht ein paar tausend Euro Zuschuss vom Staat. Und wer 150.000 brutto und mehr verdient wird sich erst recht nicht wegen den läppischen Beträgen für Kinder entscheiden, wenn die anderen Bedingungen nicht gegeben sind.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago

Umso erstaunlicher, dass Elisabeth Paus diese Entscheidung scheinbar für sich stehend getroffen hat.

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[–] brainwashed@feddit.de 0 points 1 year ago

Kannst mit dem Gehalt ja auch locker mal die Pflege deiner Eltern bezahlen. Und hast jetzt nach längerem Kinderwunsch auf einmal ein Loch in der Finanzierung.

[–] float@feddit.de 0 points 1 year ago

Das werden die betroffenen Familien sehr wahrscheinlich überstehen können. Was das dem Staat bringt verstehe ich allerdings nicht wirklich. In Summe werden das ein paar 100 Mio. € sein. Also das was ein A. Scheuer an einem sonnigen Nachmittag zum Fenster raus wirft. Da gibt es andere Bereiche wo es mal wirklich Sinn machen würde was zu ändern. Aber naja, ist wohl ein (sehr kleiner) Anfang.

[–] yashima@feddit.de 0 points 1 year ago

Ein absoluter Rückschritt. Beim Elterngeld geht es sehr stark um Gleichstellung beider Elternteile, so dass eben der Verdienst des einzelnen Elternteils nicht ausschlaggebend ist bei der Entscheidung, wer die Pause macht, um sich um das Kind zu kümmern. Stattdessen könnte man sicher Geld sparen indem man das Ehegattensplitting endlich abschafft.

[–] marsta@lemmy.world 0 points 1 year ago (5 children)

Als eine der größten Industrienationen hier den Rotstift anzusetzen ist einfach traurig. Dazu die Kurzfristigkeit ist einfach ein weiterer Stoß vor den Kopf der oberen Mittelschicht in Deutschland. Mit 150.000€ lebt man sicher kein Monaco Jet-set-life, besonders nicht in Großstädten. Richtet euren Missgunst lieber gegen Leute die mit diesem Gehalt ihre Tesla Förderung oder Strompreisbremse abstauben…

[–] Janiboy2010@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Mit einem zu versteuernden Einkommen von 150.000€ hat man ein Bruttoeinkommen von so 170-180.000, man ist dann reicher als 94% der deutschen. Das beschweren über die Erreichung für die bestverdiener ist wortwörtlich ein Luxusproblem.

[–] sociamator@feddit.de 0 points 1 year ago

Einkommen != Vermögen!

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