this post was submitted on 25 Jul 2023
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[–] aksdb@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Mit der höheren schulischen Vorbildung steigt derweil die Wahrscheinlichkeit, dass die jungen Menschen ihre Ausbildung in dem zunächst gewählten Betrieb auch zu Ende bringen. Mit 16,5 Prozent hatten Abiturienten die geringste Quote zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags.

Bei Realschülerinnen und Realschülern waren es 24,9 Prozent und bei den Auszubildenden mit oder ohne Hauptschulabschluss gut 38,5 Prozent. Bedeutet das automatisch einen Ausbildungsabbruch? Keineswegs. Häufig wechselten die Azubis auch nur den Betrieb oder ergriffen einen anderen Lehrberuf, wie die Statistiker erläutern.

Irgendwie passt das gut zu meinem Vorurteil, dass (zu viele) Ausbildungsbetriebe einen viel zu hohen Standard haben und in Folge dann Auszubildende wie Dreck behandeln, bei denen sie tatsächlich - oh Schreck - ausbilden müssen. Jeder, der nicht gleich auf Anhieb einen Handgriff versteht oder der nicht schon mit dem nötigen Vorwissen ankommt, wird gleich als Idiot abgestempelt.

(Wie gesagt: "Vorurteil". Es kann völlig andere Gründe haben, aber es würde passen.)

[–] mettwurstkaninchen@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Oh ja, dieses Vorwissen. Azubis bewerben sich ja mit 15 auf die Ausbildungsstelle und fangen sie dann mit 16 an. In dem Alter kannst du halt das, was du irgendwie in der Schule gelernt hast. Klar hat der eine oder andere ein Hobby oder hat über die Familie mitbekommen, aber im Großen und Ganzen kann man von Schülern nur das verlangen, was in der Schule beigebracht wird. Und doch scheinen dann diverse Firmen der Meinung zu sein, dass die Azubis halt jahrelange Erfahrung im Oberflächenbeschichten mit Pulverbeschichtungsanlagen oder im Reparieren von Autos, die sie noch nicht mal fahren dürfen, haben sollen.

[–] aksdb@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich erinnere mich da "gern" an so eine Doku vor vielen vielen Jahren, wo sich ein Bäckermeister echauffiert hat, dass die Lehrlinge nicht mal wüssten, wie man eine Waage bedient. Na dann zeigs ihnen vlt. und lass sie zwei oder drei Mal selbst damit arbeiten? Klar wird's welche geben, die auch nach 10 mal zeigen nicht raffen, was sie tun sollen. Aber zu erwarten, dass man als völliger Neuling nach einer 10 Sekunden dahingerotzten Einweisung (weil ist ja lästig für den Meister) gleich alles durchblickt, ist halt völlig idiotisch. Ansich würde ich da den Spieß sogar rumdrehen: als Meister, der ja gelernt hat, andere auszubilden (darum darf der Spinner ja den Meister Titel tragen), sollte er wissen, wie man ausbildet und welche didaktischen Mittel dafür nötig sind. Und als ach-so-intelligenter Guru sollte er soweit abstrahieren und reflektieren können, dass er versteht, wo er Tunnelblick bzw. Betriebsblindheit hat.