this post was submitted on 30 Jan 2024
0 points (NaN% liked)
DACH - jetzt auf feddit.org
8711 readers
1 users here now
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Da es hier wieder vorkommt. Es wird mal wieder gesagt, dass sich die Leute kein Bio leisten können. Will ich mal schauen was an der Geschichte wirklich dran ist:
Die Ausgaben für Lebensmittel haben sich von 1950(38%) auf 14% in 2022 reduziert.
Für die Vergleichbarkeit: 1990: 17%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75719/umfrage/ausgaben-fuer-nahrungsmittel-in-deutschland-seit-1900/
Zum Vergleich die Lebenshaltungskosten. Ich Vergleiche hier mal einfach die Lebenshaltungskosten(Nahrungsmittel, Bekleidung, Wohnung, Einrichtungsgegenstände).
1993 waren das 51,8%.
Im Zeitraum 2022-2023 Betrugen diese Ausgaben 49,8%.
https://service.destatis.de/DE/vgr-monitor-deutschland/konsum.html
Diese relativ kleine Differenz ist denke ich deswegen so klein, da wir schließlich eine enorme Inflation, Lieferschwierigkeiten, eine Energiekrise und immer noch den Ukraine Krieg haben. Wie sich das genau auswirkt kann ich aber nicht sagen.
Das Problem bei diesen Statistiken ist jedoch, dass die halt den gesamtschnitt nehmen. Dass sich die Unterschicht kein Bio leisten kann ist klar. Jedoch werde ich mich jetzt auf den Durchschnitt beziehen.
Je nach Ernährungsstil ist eine Bio Ernährung auch nicht zwingend teurer(habe leider keinen aktuellen Durschnittswert gefunden). 2014 lagen bei einer relativ Fleisch armen Kost die Mehrkosten bei ca 80€ im Jahr.(https://www.biorama.eu/studie-oeko-institut-biologische-ernaehrung/) Wer natürlich viele Tierischen Lebensmittel isst wird schon auch mehr bezahlen müssen. (https://de.statista.com/infografik/24615/preisaufschlaege-fuer-bio-lebensmittel-in-deutschland/)
Hier dann mal meine Meinung zu diesen Statistiken:
Da die Leute also gut die Hälfte ihres Geldes anderweitig ausgeben kann mir keiner Vorgaukeln dass er sich Bio nicht leisten kann. Wir haben einfach nur den Blick dafür verloren, dass Essen mehr als etwas ist was satt macht. Qualität hat halt ihren Preis. Wer sich alle paar Jahre ein Auto für zig Tausend Euro und Jedes Jahr ein Monatsgehalt für Urlaub rauspustet kann sich auch die Mehrkosten für Bio leisten. Es geht weniger um die Kosten an sich, sondern darum, dass viele ihre Statussymbole(Urlaub, Auto, Fernseher usw.)für wichtiger halten als das Essen.
Warum sollte Essen mehr als etwas sein, was satt macht?
Weil...