Deutschland
About Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Nachrichten, Geschichten, Diskussionen über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach@feddit.org , das für gesamten Europäischen deutschsprachigen Raum zuständig ist.
Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil. Wir haben andere Communities für Bundesländer und Lokalnachrichten:
Städte / Landkreise
-!bonn
-!magdeburg
-!braunschweig
-!bochum
-!duisburg
-!heidelberg
-!chemnitz
-!stuttgart
-!cologne
-!augsburg
-!wuppertal
-!dresden
-!Ostwestfalen-Lippe
Bundesländer
-!nrw
-!sachsen
-!bayern
-!hamburg
-!berlin
-!badenwuerttemberg
Regeln Seid nett zueinander. Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht und User gebannt
Zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.org in der Sidebar lesen könnt.
view the rest of the comments
Ich hasse alles an diesem Artikel. Wie menschenverachtend will man eigentlich noch nach unten treten? Wie können die Politiker, die diese Verschärfung tragen und die, denen sie nicht weit genug geht, überhaupt noch irgendwas von Sozialstaat faseln? Und wieso sind so viele Menschen dafür empfänglich und gleichzeitig der Gegenrichtung (Sozialstaat stärken, Reiche zur Kasse bitten) so verschlossen? Wieso muss ich hören, dass Menschen, die aufgrund von mentaler Krankheit selber kurz vorm Bürgergeld stehen und teilweise Probleme mit Dingen haben, für die sie im Bürgergeld sanktioniert werden können, die Forderung nach der Abschaffung von Sanktionen "zu extrem" und dass "Totalverweigerer" Bürgergeld bekommen "unfair" nennen? Wie kann man soziale Gerechtigkeit beliebter bei der breiten Masse machen?
Die Verrohung der Gesellschaft läuft auf vollen Touren. Und eigentlich schon so lange ich politisch denken kann. Also seit den 90ern. Die Erniedrigung unter gleichzeitiger Ausweitung des armen Bevölkerungsteils dieses Landes betrachte ich seither mit Staunen. Aber wenn man sich Narrativen in Bildung, Medien, Politik immer mal wieder vor Augen führt, ist es gar nicht so verwunderlich. Wir sind schließlich eine Leistungsgesellschaft. Und wen diese Moral nicht im Griff hat, dann sorgen die Lebensumstände schon dafür, dass man keine Zeit hat sich zu beschweren.
Alles in allem gibt es halt eigentlich keine Gesellschaft mehr. Kapitalismus, Individualismus, die dazugehörige Moral und Propaganda führen dazu, dass jeder schaut, wie er das meiste für sich rausholen kann. Wenn andere auf der Strecke bleiben, werden sie aber doch schon irgendwie selber schuld sein. Die ganzen herrschenden Widersprüche werden mit der Zeit zu einer gigantischen kognitiven Dissonanz, die sich dann bald im Faschismus niederschlägt.
Welcome to Hell.
Es würde helfen wenn die breite Masse nicht selbst am Verarmen wäre. Soziale Gerechtigkeit hat keine Prio wenn fast das gesamte Einkommen für die Basics drauf geht.
Digga, mir gehts alles andere als gut. Ich bin selber Bürgergeldempfänger, nicht nur fast mein gesamtes Einkommen geht komplett für die Basics drauf (und noch nicht einmal alle), statt meine Umschulung zu beenden bin ich gerade wegen Burnout und Post Covid in Reha. Einen Scheiß gehts mir gut.
Gerade für uns, die ganz unten sind, sollte soziale Gerechtigkeit oberste Priorität bei politischen Themen sein, das ist schlicht ein Überlebenskampf. Und auch für die, die kaum besser dastehen als Bürgergeldempfänger ist das wichtig. Jetzt besser das soziale Sicherungsnetz, Jetzt höher der Mindestlohn ist, desto besser ist die Verhandlungsposition aller. Deswegen treten die unternehmensnahen und neoliberalen Parteien, Arbeitgeberlobbys usw. doch doch hart nach unten. Mehr soziale Gerechtigkeit sorgt doch gerade dafür, dass die breite Masse nicht verarmt.
Welche Unterstützung würde dir den weiter helfen?
Was soll denn diese beschissene Frage? Stehe ich stellvertretend für alle Bürgergeldempfänger*innen? Kannst du aus meinen individuellen Problemen Lösungsvorschläge für systematische Fehler ableiten?
Ach du meine Güte, verzeih mir bitte dass ich mich für dein Leben interessiere, mein Fehler.
Warum geht es dir um mein Leben? Fragen wie welche bestimmte Unterstützung in meinem spezifischen Fall hilfreich wäre, sollte ich offen mit meinem Sachbearbeiter diskutieren können. In der gesellschaftlichen Diskussion sollte es deutlich allgemeiner bezogen werden.
Ich habe mich doch bereits dafür entschuldigt dass ich Interesse an dir geäußert habe. Bitte lass mich jetzt in Ruhe.